Kinder, nehmt euch Tee und Plätzchen, sucht euch einen lauschigen Sessel und lehnt euch gemütlich zurück. Bei Bedarf empfehle ich noch Entspannungsmusik und diese Anti-Aggressions-Bälle, die es eine Zeit mal bei Tchibo gab und dann schaut euch bitte in regelmäßigen Abständen süße Tiervideos an und/oder lest ein gutes Buch.


würde ich aus Prinzip schon keine Partei wählen, die Sprüche a la "Na dann sind wir eben weg, ihr werdet schon sehen was ihr davon habt NÄNÄNÄNÄNÄNÄNÄÄÄ!" auf Plakate drucken lässt).

Nicht das ihr jetzt denkt, in die rechte Ecke (NPD und Co.) wählen wäre die Lösung - die sind noch viel schlimmer und für Leute, die nach der ersten rechten deutschen Regierung (Wer erinnert sich noch? Da war dieser rhetorisch geübte Mann, der die Weltherrschaft wollte.) jetzt wieder rechts wählt, fallen mir sowieso keine Worte mehr ein.


Zusammengefasst: Wir haben es mit einem groben Fall von Unfähigkeit zu tun, gegen den man eigentlich nicht mal etwas machen könnte, wenn man wollte und wahlberechtigt wäre (was ich ja sowieso erst in zwei Jahren bin). Aber leider Gottes bekommen Schüler, wie ich, Unfähigkeit, wie die der Politik, sehr deutlich zu spüren. Soll es nun ein Zentralabitur geben? Ist Föderalismus allgemein vielleicht völlig für die Katz? Wie soll eigentlich weiter unterrichtet werden, wenn gefühlte 20.000 Lehrer in den Ruhestand geben und nur 2 neue eingestellt werden (das ist natürlich eine Hyperbel, aber ein bisschen düster sieht es ja diesbezüglich tatsächlich aus). Und und und...
Mein persönlicher Rat: Das kleinste Übel wählen (was auch immer das für euch persönlich ist) und versuchen nicht vollkommen zu verzweifeln (siehe meinen oben angeschnittenen Rat zur Tagesgestaltung). Im Endeffekt wird die politische Lage durch diese Wahl nicht besser (oder - hoffentlich - nicht schlechter).
Also müssen wir uns selbst mehr mit Politik auseinandersetzen. Denn Politik ist nicht allein die Schuld von denen, die sie betreiben, sondern auch von denen, die es nicht tun. Jede Stimme - ob laut oder leise - bestimmt mit. Ob wir das wollen oder nicht. Und wenn wir momentan im Großen nicht zu Veränderung fähig sind, müssen wir etwas im Kleinen tut. Ob das nun heißt, bei Stammtisch-Diskussionen dazwischen zu gehen, wenn heikle politische Themen angeschnitten werden, statt ruhig dasitzen und abnicken, oder sich unpolitisch für Dinge einsetzen (spenden, für/gegen Dinge demonstrieren - ich muss kein Parteimitglied sein, um mich für das Adoptionsrecht von homosexuellen Paaren auszusprechen usw.) ist vollkommen egal.
Tut einfach was. Macht die Welt selbst besser, wenn die politischen Führungspersonen dazu nicht in der Lage sind. Und versucht dabei keinem Herzinfarkt zu erliegen. Und vielleicht kommen irgendwann mal bessere Zeiten und eine bessere Führung mit besseren Ideen (und Ideen von der Durchsetzung der Ideen - das wär's ja erst).
Aber bis dahin:
Liebe Grüße,
Antonia
P.S.: Nachdem ich mich jetzt nun ein bisschen aufgeregt habe, lasse ich euch jetzt wenigstens ein paar süße Tier-Videos zum Ausgleich da:
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Danke, dass ihr durch eure Kommentare aktiv zum Training von Antonias Sprunggelenken beitragt. Sollte sie nach eurem Kommentar länger nichts posten, liegt es nahe, dass sie sich beim Rückwärts-Flick-Flack nach dem Entdecken einen Wirbel ausgerenkt hat.