9/30/2014

Montagsfrage: Was haltet ihr von Merchandise-Artikeln zu Büchern?


Hallo meine Lieben! 

Ich kehre heute mit ein wenig müden Augen von meiner 'anstrengenden' Archivarbeit für die Schule zurück. Wer es noch nicht weißt (und außer meine Freunde, die das selbe schwere Schicksal durchleben müssen und sich zufällig mal auf meinen Blog verirrt haben, weiß es keiner): Meine komplette Jahrgangsstufe arbeitet nun schon in der 2. (vllt. auch 3.) Generation an einem Projekt über die Auswanderung aus Thüringen nach Amerika im 19. und frühen 20. Jahrhundert mit.

Und diese Woche darf ich mir mit meinen Kurskameraden (ich komme immer wieder fast in Versuchung 'Klassenkameraden' zu schreiben, das ist aber seit ein paar Wochen nicht mehr vollkommen korrekt, jaja, da geht sie hin, meine Sekundarstufe I) die Ehre geben. Und deshalb war ich heute mit meinem Kurs im Archiv und habe ein paar Stunden Zeitungen durchforstet und mit einer Freundin zusammen insgesamt - haltet euch fest - EINEN Auswanderer gefunden. Zur Orientierung: Das ist nicht sonderlich viel. Um ehrlich zu sein, ist es fast gar nichts. Aber eben nur fast. Deprimierend war es trotzdem. Aber egal, morgen geht's weiter und auch wenn's größtenteils eher langweilig und -atmig war, hatten wir zwischendurch auch noch relativ viel Spaß ("OH MEIN GOTT! DIE VERKAUFEN STRASSENLATERNEN! Mist, eineinhalb Jahrhunderte zu spät." etc. pp.)

Nun aber zu diesmal etwas verspäteten Montagsfrage der lieben Nina von LiBROMANiE, welche dieses mal wie folgt lautet:

WAS HALTET IHR VON MERCHANDISE-ARTIKELN ZU BÜCHERN?

Meine Antwort:

Nun ja. Ich bin stolze - und dafür von ehemaligen Klassenkameraden bis heute ausgelachte - Besitzerin eines originalnachgebildeten Sirius Black-Zauberstabes. Und wenn er nicht so unheimlich groß und sperrig wäre (Ich finde Zauberstäbe tatsächlich ziemlich groß, hatte sie mir immer ein wenig kleiner vorgestellt...), würde ich ihn jeden Tag mit in die Schule nehmen und wäre meine Freundin Tabea noch da und nicht in England (die glückliche Sau), würden wir das wahrscheinlich auch gemeinsam tun. Lachende Klassen-/Kurskameraden hin oder her. Zauberstäbe sind großartig. Punkt.
(ich besitze natürlich noch mehr Merchandise-Artikel und werde in Zukunft auch noch mehr mein Eigen nennen können, aber die Liste wird jetzt zu lang :'))

Ich habe also - zusammengefasst - eine eher positive Meinung von Merchandise-Artikeln aus Büchern (oder von mir aus auch aus Filmen, Serien, Mangas, Animes - ja, ich grenze das jetzt noch mal im speziellen ab -, Spielen und Co.). Merchandise-Artikel gehören zum Fangirlen einfach mit dazu. Und wenn man eine Sache - hier Bücher - so sehr liebt, warum dann nicht auch durch Gegenstände nach außen tragen?

Außerdem sind diese Artikel ganz großartig dazu geeignet, dir in den richtigen Kreisen richtig tolle Freunde zu machen. Wenn du mit einer Heiligtümer des Todes-Kette rumläufst, kristallisieren sich ganz schnell die Harry Potter-Fans heraus. Und sofort hat man was zum reden. Und seien wir mal ehrlich: Es gibt keine besseren Freundschaften, als solche, die auf gemeinsamen Buch(reihen)leiden(s)schaften gebaut werden.


Wie seht ihr das? Sind Merchandise-Artikel großartig oder einfach nur reine Geldverschwendung? Wenn ihr auch eine Meinung dazu habt und diese gern öffentlich machen wollt, dann schreibt einen Post und vergesst euch anschließend nicht beim passenden Blogeintrag von LiBROMANiE eintragen zu lassen.

Liebe Grüße,
Antonia
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9/27/2014

Rezension: "Alcatraz und die dunkle Bibliothek" von Brandon Sanderson


Hallo meine Lieben!

Die prähistorischen Urinhalte des Blogs wurden ausgegraben. schnallt euch an, haltet euch fest, bringt die Kekse in Sicherheit und die obligatorischen Herbst-Teemischungen in eine aufrechte Stellung - alles andere wäre kontraproduktiv, ihr wollt euch ja schließlich nicht vollkleckern, wenn ihr gleich feststellt, dass - DIE REZENSIONEN WIEDER DA SIND! *badababadabadabaaa*


Gott, bin ich stolz, dass ich diesbezüglich endlich mal wieder zu Potte, bzw. zur Tastatur komme. Pflichtbewusst wie eh und je, habe ich gestern während unserer Busfahrt nach Leipzig dieses Panna Cotta-Praliné der aktuellen Fantasy-Literatur fertiggebracht (wer jemals eine Praline mit Panna Cotta-Geschmack verzehrt hat, versteht diesen Vergleich - mein Freund kann mir hoffentlich beipflichten) und nun bin ich mehr als bereit zu rezensieren, was das Zeug hält. Gut, lasset uns beginnen:

Der Autor

Hierbei handelt es sich um den amerikanischen Autor Brandon Sanderson. "Alcatraz und die dunkle Bibliothek" ist das erste Buch, welches ich privilegiert war zu lesen und wird sicher nicht das Letzte gewesen sein. Wir haben es hier mit einem noch relativ jungen Autor zu tun, 1975 in Nebraska geboren und einer der wahrscheinlich produktivsten Autoren, die ich jemals gesehen habe. Der gute Mann hat 20 Bücher (!!!) veröffentlicht (im Deutschen sind es ca. 26, weil manche in mehreren Teilen veröffentlicht wurden - GoT lässt grüßen). Das ist gut ein halbes Buch pro Jahr (im Englischen) - wenn man davon ausgeht, dass der Herr bereits gleich nach der Geburt mit veröffentlichen begonnen hat (man darf nicht davon ausgehen, aber wissen kann man ja schließlich nie...). Die Freundin, die mir den Autor, bzw. seine Bücher empfohlen hat (und damit meine offizielle "Du währst eine echt gute Lektorin"-Auszeichnung bekommen hat, was sie zufälliger Weise auch tatsächlich werden möchte - YEEEES!) erzählte mir, dass er während einer Flugreise einen kompletten Roman geschrieben hat. Wahnsinn. Und ich sitze seit über 3 Jahren immer noch an meinem (Aber gut Ding braucht Weil. Es sei denn man ist Branson Sanderson).

Problem bei diesen "Schnellschreiberlingen" ist ja meist, dass die Qualität der Geschichte, die Phantasie, die großartigen Ideen etc. drunter leiden - das ist hier definitiv nicht der Fall, aber auf diesen Aspekt komme ich später noch früh genug zu sprechen.
Zusammengefasst also: Ein Autor, den ich im Auge behalten werde und der die wahrscheinlich phantasievollsten Geschichten verfasst, die mir je in die Hände gefallen sind. Wirklich großartig, aber genug, jetzt geht's weiter...

Die Geschichte hinter der Geschichte
Wie ich unter "Der Autor" bereits erwähnt habe, bin ich auf und an das Buch durch eine gute Freundin mit exzellentem Geschmack gekommen. Wir teilen eine ziemliche - nennen wir es mal - Begeisterungsfähigkeit für die selben Themen. Also trafen wir uns ursprünglich zum Anschauen der 1. Staffel von Sherlock (natürlich mit Benedict Cumberbatch :3). Nun, es sie so viel gesagt: Es ist ein Glück, dass wir die Staffel eigentlich schon mitbeten können, weil vom eigentlichen Inhalt ist nicht viel bei uns beiden angekommen, weil wir eigentlich ohne Luft zu holen über Bücher diskutiert und gefangirled haben. Ich habe viel über meine Geschichten erzählt, sie viel über ihre Fanfictions, dann ging es zu diversen gesellschaftlichen Diskussionsthemen und irgendwie - wie könnte es auch anders sein - sind wir dann auch bei unseren Lieblingsbüchern und -autoren hängengeblieben.
Und welcher Name ist an diesem Abend mehr als häufig gefallen? Richtig: Brandon Sanderson. Es gibt ja nun - wie oben bereits detailliert ausgeführt - eine ganze Menge Bücher, über die man bei ihm reden kann und so wurden mir die Welten, die Brandon Sanderson uns mit seinen Geschichten geöffnet hat, alle grob zusammengefasst und erzählt, während mein einziger Gedanke war, dass ich ohne das Kennenlernen dieser Bücher leider nicht mehr erfüllt weiterleben kann.
Ein oder zwei Wochen später, haben wir uns dann mit ein paar anderen Freunden zu Guardians of the Galaxy im Kino getroffen und meine Freundin brachte mir dann den ersten Teil der Reihe mit. Gleich darauf begann ich dann mit Lesen und nach ein paar gemischten Gefühlen bin ich dann als vollkommen neuer Brandon Sanderson-Suchti gestern Abend fertig geworden. Soviel dazu, seid ihr aufgeregt, euphorisch, wollt endlich wissen, warum ich so begeistert bin? Okay, dann geht's jetzt mit dem Buch an sich weiter... (aber erst mal aus einer ästhetischen Betrachtung :D)

Das Buch (außen, Randfakten)
Wir haben es hier mit einem ziemlich Fantasy-typischen Cover zu tun. Im Vordergrund steht ein Buch, eindeutig gehighlighted, durch eine hellere Untersetzung und ein paar mysteriöse Zeichen im Hintergrund. Schrift ist okay, allein vom Cover her, hätte mich das Buch jetzt nicht überzeugt und auch die Hinterseite (eine Art eingerissene Schriftrolle mit der Beschreibung) haut mich jetzt nicht so vom Hocker. Aber gut, mein persönlicher Geschmack geht auch eigentlich in eine ganz andere Richtung. Das Cover ist trotzdem nicht das, was am passendsten gewesen währe. Beispielsweise geht es primär eigentlich gar nicht wirklich um ein Buch (okay, es wird übersetzt und Bücher/Sprachen/Schriften spielen auch wichtige Rollen, aber als zentralen Gegenstand hätte ich vielleicht lieber mysteriöse Schrift an sich, die Gläser, die eine sehr wichtige Rolle spielen, oder den Sand, nach dem die ganze Zeit gesucht wird, genommen - oder eine Mischung aus beidem, auf weißem Untergrund, das wär's gewesen, aber gut :D). Also: Eher durchschnittlich, aber man soll ja Bücher nicht nach ihrem Cover beurteilen. Und heilige Kohlrübe: Wie weit würde man fehlen, dieses Buch nur im Ansatz durchschnittlich zu nennen.
Ich musste mir das Buch ja nicht kaufen, weil Nathalie es mir liebenswerter Weise ausgeliehen hat, aber solltet ihr keinen gnädigen Besitzer des Buches zur Hand haben, seid ihr nach dem Kauf des Buches auch nicht arm (versprochen). Das Buch, was ich habe, hat 12,00 € gekostet, auf Amazon gibt es momentan (leider) nur gebrauchte Exemplare, wobei ihr da schon wesentlich günstiger (nämlich im Bereich von 6-9 € wegkommen könnt - und das ist das Buch definitiv wert!). Also: Gute Bücher, können teuer sein (und sind es auch meistens D:), hier ist das jedoch nicht der Fall. Halleluja, es gibt noch Hoffnungen für mein Erspartes!


Das Buch (innen)
Jap, jap, jap. Durch meine ganze Schwärmerei (vergessen wir jetzt erst mal meine Cover-Meckerei), seid ihr jetzt natürlich schon ziemlich vorbelastet. Ihr werdet durch diese Rezension jetzt schon ziemlich für das Buch versaut, kann man sagen. Damit meine ich übrigens, dass ihr mit zu hohen Erwartungen an das Buch rangehen könntet und dann enttäuscht seid. Aber nachdem Nathalie mir stundenlang von den Büchern vorgeschwärmt hat, kann ich nur sagen: Ich wurde definitiv nicht versaut, eher im positiven Sinne überrascht.

Die Geschichte ist unheimlich phantasievoll geschrieben, es gibt Ideen und Gedanken, Entwicklungen und Sprachspiele in dem Buch, die es einfach nur absolut großartig machen.

Wobei der Hauptheld mit dem - wundervollen - Namen Alcatraz (das mit dem "wundervollen Namen" war keine Ironie, ich finde ihn tatsächlich gut gewählt - und es kommt auch noch raus, warum er wie ein Gefängnis heißt) der ganzen Geschichte noch das gewisse Sahnehäubchen aufsetzt. Stellt ihn euch einfach so vor: Er hat ein ziemliches Talent dafür, Dinge zu beschädigen und findet an seinem 13. Geburtstag heraus, dass Bibliothekare eigentlich böse, sein Talent total großartig und seine Familie ziemlich schräg ist (die er bis dahin noch nicht kannte). Sein Großvater mit dem Talent zu spät zu kommen, kommt plötzlich um die Ecke, wirft sein ganzes Weltbild um und will ihn dazu bewegen, sein Leben für ein Säckchen mit Sand zu riskieren. Was tun dann normale Helden in normalen Fantasy-Romanen? Über dreihundert Seiten einen inneren Konflikt ausleben, sich langsam einfinden, aber vor allem erst einmal total unlogisch mitmachen, weil sie eben sonst nichts besseres zu tun haben. Was macht Alcatraz? Er knallt die Tür zu und macht sich Frühstück. Nailed it. Ich liebe diesen Charakter so sehr :'D
Letztendlich macht er dann doch mit, besticht aber das ganze Buch über mit eher unheldenhaften Eigenschaften. Da werden Küchen absichtlich abgefackelt, nach einer 3 Sekunden-Folter schon aufgegeben (okay, die Folter ist aber wirklich schlimm und diesbezüglich tut Alcatraz mir auch leid und ich kann das nachvollziehen) und wenn irgendwo eine Wand explodiert, schreit er erst einmal deftig los. Er ist eben, wie man selbst sein würde, wenn so etwas passiert. Und das macht ihn gerade so großartig. Ein bisschen bissig, sprachgewandt, menschlich, trotzdem sehr intelligent und noch ein bisschen verloren, in der für ihn vollkommen neuen Welt, in seiner eigentlich alten.
Dann gibt es noch ein paar philosophische Ausflüge, bereits erwähnte Sprachspiele, die das Herz jedes selbst schreibenden Menschen höher schlagen lassen, die besten Action-Szenen, die ich seit langem gelesen habe und ein sehr lustiger Erzählstil im Allgemeinen.
Die Welt ist nämlich eigentlich gar nicht, wie wir denken. Aber ich will nicht zu viel verraten, sonst seid ihr selbst nicht überrascht, wenn ihr euch ans Lesen macht (und das würde ich jedem wärmstens empfehlen!).
Zu erwähnen wäre aber noch, dass ich nicht durchgängig 100%ig begeistert war: Die weibliche Nebenfigur Bastille war mir persönlich zu Beginn eher unsympathisch, das hat sich aber gebessert und zum Ende hin habe ich alle ins Herz geschlossen.

Wer sollte dieses Buch lesen?
Menschen mit Liebe zur Sprache, einer Zuneigung zu außergewöhnlich guter Fantasy (also jemand der Fantasy-Bücher nicht mag, sollte dieses Buch nicht lesen, weil es wirklich sehr fantasylastig ist) und einem gesunden Sinn für Humor und ausgerwöhnliche Helden.
Das Buch ist einfach mit einer Geschichte zum lieb haben. Und bei knapp 300 Seiten auch kein abschreckend langes Werk, was gerade für etwas lesefaulere geeignet ist. Solltet ihr aber doch auf etwas längere Bücher stehen, seid ihr bei Brandon Sanderson richtig: Da werdet ihr auch in anderen Reihen mit wesentlich mehr Seiten ohne Probleme fündig.
Das Buch ist jedenfalls der Auftakt zu insgesamt 4 Teilen, die ich nun demnächst auch noch lesen werde/muss (weil toll) und ihr, solltet ihr zu oben beschriebener Leser-Gattung zählen, auch tun solltet.

Link(s)
Alcatraz und die dunkle Bibliothek bei Amazon


So, das war jetzt mal eine außergewöhnlich schnell geschriebene Rezension, aber die Euphorie treibt mich vorwärts (und ich habe ja jetzt schon etwas mehr Übung, als noch ganz zu Beginn meiner Blog-Laufbahn :D). Ich wünsche euch jedenfalls allen sehr viel Spaß mit dem Buch, sollte es jemand für sich entdecken und hoffe, dass ihr ebenfalls vor Begeisterung aus dem Schwärmen nicht mehr herauskommt.

Liebe Grüße,
Antonia
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9/26/2014

Kommet ihr Kinder - es ist Zeit für Wölkchens Freitags-Fragen [Antwort]


Hallo meine Lieben!

Heute war mal wieder ein mehr als langer Freitag. Grund dafür ist eher was Gutes: Heute war *Gesang von Scala, dazu Harfen und viel zu helles Licht im Hintergrund* Wandertrag. Hach, wie ist das schön. Obwohl ich ja Freitage an sich gern mag (2 Stunden Kunst, 2 Stunden Physik und 2 Stunden Deutsch - als würden meine Lieblingsfächer eine ganztägige Party feiern :'D). Trotz aller Freitags-Liebe und -Euphorie, bin ich trotzdem ausnahmsweise mal heilfroh gewesen, dass ich diesen Freitag keine Schule über mich ergehen lassen musste.

Die ganze letzte Woche hat - freundlich ausgedrückt - ziemlich geschlaucht und ich mache jetzt erst mal drei Kreuze, weil ich diese Woche überlebt habe. Okay, vielleicht ein bisschen melodramatisch ausgedrückt. Aber dafür bin ich ja bekannt.

Mit dem letzten Funken Kraft, zog ich mich, heißer keuchend, vorwärts. Angst durchfuhr meine Knochen, Wille, Mut, der Gedanke, dass Aufgeben in diesem Moment mein sicherer Untergang wäre. Es gibt Tage, an denen wir verlieren und Tage, an denen das keine Option seien kann, ohne dich umzubringen. Es muss funktionieren. Ich muss funktionieren. 

- Solche Sätze entstehen bekanntlich nur, wenn der Hauptheld eines Buches gerade von einer giftigen Feuerbressel* gebissen wurde, sich das Bein abgebunden hat, das Gift aber trotzdem langsam den Körper lähmt und der Held dem Tod nahe ist (man könnte auch sagen, es hat sich fast "ausgeheldet" - bitte Applaus für meine Wortneuschöpfung). Oder so etwas kommt, wenn eine übermüdete Bloggerin ihren Leidensweg zum Wochenende beschreibt. Kann man so oder so sehen, aber letztendlich läuft es auf so ziemlich das selbe hinaus: Tod und Verlust (Aber läuft nicht alles auf das Ende hinaus - also auf Tod und Verlust? - ich lasse das jetzt einfach mal so als philosophische Frage des Tages im Raum stehen. Wer will, kann ja jetzt drüber verzweifeln.)

Aber heilige Hornhautverschiebung (noch ein Wort, welches ich mir gerade ausgedacht habe, Mensch, ich bin aber auch ein Kreativitätsbündel um diese Uhrzeit - HA! Da war schon das Nächste! Wie auch immer...) - ich weiche (mal wieder) vom Thema ab. Obwohl ja mittlerweile klar sein sollte, dass das - neben Melodramatik - auch eine wichtige, überlebenswichtige Eigenschaft meinerseits ist.
Nun aber zu den Fragen:

Die Bücherfrage:
Schreibst du Rezensionen zu Büchern? - Inwiefern lässt du dich selbst von Rezensionen beeinflussen?


Zum ersten Teil der Frage: Man sollte es nicht glauben, aber tatsächlich existieren hier auch noch ein paar - fast schon prähistorische - Rezensionen. Morgen kommt - nach sage und schreibe gut 2 Monaten (Antonia war faul) - GANZ FEST VERSPROCHEN! - die Rezension zu "Alcatraz und die dunkle Bibliothek" (habe ich heute auf meiner Fahrt nach Leipzig und wieder zurück extra mitgenommen und fertiggelesen).

Zum zweiten Teil der Frage: Ich lasse mich - und das gefällt mir eigentlich gar nicht - ziemlich stark von Rezensionen beeinflussen. Ganz extrem ist es bei den Amazon-Bewertungen, die mich ganz oft zum Kauf, bzw. Nicht-Kauf eines Buches bewegen. Ich kann schon totale Euphorie für ein Buch empfinden und ein paar von Stimmungsschwankungen und Geschmacksverirrungen betroffene Rezensionisten (NOCH EINS!) versauen mir dann alles. Deshalb versuche ich den Amazon-Bewertungen aus dem Weg zu gehen. Von Blogs lasse ich mich dann schon lieber "leiten", weil es da in den Rezensionen schon noch einen Zacken tiefer geht und es dann im Endeffekt auch wirklich eine fachlich kompetente Wertung gibt.

Die private Frage:
Abgesehen von Bücherblogs, welche Blogs liest du noch?


Im Moment nicht so viele (ich lese ziemlich viele Bücherblogs, aber aufgrund von chronischem Zeitmangel leider nicht so oft und regelmäßig, wie ich das eigentlich gern hätte). Momentan lese ich gern - und täglich - den Blog von LiBROMANiE (www.libromanie.de) - ist jetzt nicht auf blogger oder so, aber ich zähle es mal unter Blog, der sich nicht ausschließlich mit Büchern beschäftigt. Und das vor allem, weil die Artikel nicht so extrem lang und Gehirn-zum-explodieren-ausreizend sind (davon habe ich genug Lese- und Schulstoff). Und auf Empfehlung unserer Deutsch-Referendarin hin, bin ich gerade dabei mich an den ZEIT-Blog heranzutasten. Mal sehen, was daraus so wird.


Nun gut, das war's dann auch schon von mir. Ich wünsche euch noch einen schönen Freitag,
Liebe Grüße,
Antonia

*hierbei handelt es sich um eine vom Aussterben bedrohte Tierart aus der Familie der cave canem***, hat grundsätzliche Ähnlichkeit mit einem Hund, deshalb auch die lateinische Bezeichnung "falscher Hund" (ja, das ist nicht nur ein leckeres Gebäck, sondern auch noch der übersetzte Name der im europäischen Raum vor allem unter "Feuerbressel" bekannten Tierart). Einziger und primärer Unterschied: Diese "falschen Hunde" sind sehr klein (etwa 25-30cm groß) und reagieren grundsätzlich - man vermutet tatsächlich aufgrund ihrer geringen Größe - aggressiv auf "Feinde" (das können auch einfach unschuldige Wanderer sein - man darf sich das mal vorstellen, da wandert man und plötzlich fällt einen ein kleiner Hund an) und beißen diese dann, injizieren damit Gift (welches angeblich wie Feuer brennt - deshalb "Feuerbessel" - Feuer wie Feuer und bressel - eine altdeutsche Form des Wortes "Biss", bzw. "beißen") und wenn dieses nicht entfernt wird, kann es langsam lähmen. Aber wie gesagt: sehr seltene Tiere und eher nicht in unseren Breitengraden zu finden. Ja, so etwas lernt man in der 11. Klasse im Bio-Unterricht**














**Spaß, ich denk mir nur gern so was aus - Feuerbresseln existieren nicht
*** ja, auch hier habe ich geflunkert. Cave canem ist zwar tatsächlich Latein, aber es heißt nicht "falscher Hund", sondern "Hüte dich vor dem Hund!" - ein Ausspruch, der auf einem Bodenmosaik in Pompeji gefunden wurde. Das ist jetzt aber wirklich kein Witz, so etwas weiß ich, weil das bei mir im Lateinbuch stand (Ja, ich lerne Latein :'D)
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9/22/2014

[Artikel] "6 Books You Never Knew Were Banned" oder: ein kleiner Ausflug zum Thema Rede/Gedanken-Freiheit

Hallo meine Lieben!

Ich hatte heute eigentlich nicht mehr vor noch ein Thema anzuschneiden, aber als ich heute bei Facebook über diesen Artikel gestolpert bin, KONNTE ich nicht anders, als meinen Senf dazuzugeben.


Der Artikel trägt den schönen Titel: "6 Books You Never Knew Were Banned" (dt.: 6 Bücher, von denen du nicht gewusst hast, dass sie verboten worden waren - *Englischübersetzterbienchen* *grins* :D). Und normalerweise lese ich solche Sachen und denke mir: "Pff... Ich beschäftige mich ziemlich viel mit Büchern, im Endeffekt weiß ich von dem meisten dann sowieso schon." und dann lese ich das und folgende Bücher werden genannt (KEIN SCHERZ!):

Die Tribute von Panem
Eine wie Alaska
Vielleicht lieber Morgen

Ich saß wirklich fassungs- und sprachlos vor dem Laptop (und ihr könnt euch vage vorstellen, dass das bei mir wirklich nur relativ selten vorkommt - also, dass ich keine Worte mehr für etwas habe). Und dann folgende Begründungen: Homosexualität, Drogen, Sex, Alkohol, Rauchen, irgendwelche verletzten religiösen Standpunkte und und und - also Dinge, die - meiner Meinung nach - bei Büchern, die im 21. Jahrhundert geschrieben wurden, doch eigentlich keine Welle der Beschwerdebriefe mehr auslösen sollten, oder? In was für einer Welt leben wir eigentlich, in der Bücher aufgrund von Homosexualität gewisser Charaktere VERBOTEN WERDEN?! HALLO? Zu oft als Kleinkind auf den Kopf gefallen? (Und wo hat - das frage ich mich übrigens genauso wie der Autor des Artikels - Tribute von Panem einen religiösen Standpunkt? DAFUQ. Mir ist der jedenfalls noch nicht aufgefallen.)

Wie dem auch sei. Solche Artikel beweisen ja mal wieder, dass man nicht oft genug für das Recht auf freie Gedanken, auf ein freies Leben und gegen den Bann von "gefährlichen" Büchern eintreten kann. Die Bücher, die gebannt worden, beschäftigen sich mit Themen, die nicht ins heile Weltbild mancher religiöser/politisch konservativer/irgendwie beschränkter Menschen passt. Und der Bann der Bücher bedeutet gleichermaßen auch einen Bann der Gedanken, die sie vertreten.
Homosexualität? Das weicht von der Norm ab - so etwas dürfen Kinder und Jugendliche nicht lesen. Was denken Leute, die dafür sorgen, dass Bücher, die sich - NICHT EINMAL PRIMÄR - damit beschäftigen, für Sachen bei Kindern auslösen? Frei nach dem Motto: Homosexualität = Krankheit/Perversion, die bekämpft werden muss?! HALLO? So was kann doch wohl nicht wahr sein! So was kann doch im 21. Jahrhundert nicht wahr sein!


Wie seht dir das? Bann von Büchern? Bann von Gedanken? Kann so etwas überhaupt irgendwie gerechtfertigt werden?


Mein Fazit dazu ist jedenfalls:

NIEMAND BANNT EIN JOHN GREEN-BUCH OHNE GEGENSTIMME, WENN ICH HIER EINEN BLOG BETREIBE UND DES SCHREIBENS FÄHIG BIN! NOT ON MY WATCH!



Liebe Grüße & immer schön rebellisch bleiben,
Antonia :)
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LIEBSTER award #1

Guten Morgen, ihr Frühaufsteher!

Ich wurde gestern Abend von der lieben Janine von Meine Welt der Bücher das erste Mal für den "LIEBSTER award" nominiert. Ich muss schon sagen, dass ich immer traurig seufzend auf die tollen Blogs geschaut habe, die normalerweise für solche Awards nominiert werden und ich dachte mir immer: "Mensch, ich will auch!" und FINALLY wurde ich auch getaggt. *stolz wie Oscar* :P

(also Janine, danke dir, ich hab mich sehr gefreut und es ist mir Ehre und Freude auch daran teilzunehmen :3)

Frage No. 1:
Habt ihr schon mal an einer oder mehreren Leserunde/n teilgenommen? Wenn ja, habt ihr da auch manchmal das Gefühl, das jeweilige Buch, höher bewertet zu haben, nur weil ihr euch so ausgiebig mit der Geschichte beschäftigt habt?

Antwort: 
"Der Zauberkasten" ist ja momentan noch ein Blog in Babyschuhen. Ich führe ihn ja erst seit Ende Juli. Und genau aus diesem Grund muss ich die Frage - LEIDER - mit einem etwas traurigen "Nein" beantworten. Ich habe noch an keiner Leserunde teilgenommen, habe aber auf jeden Fall vor dies, sobald sich mir mal Zeit und Möglichkeit bietet, in Angriff zu nehmen. Ob das in naher Zukunft etwas werden wird, kann ich noch nicht versprechen - dazu stecke ich wahrscheinlich momentan zu sehr im Schulstress. 

Frage No. 2:
Buchchallenges: an welchen nehmt ihr teil? Wenn nicht, warum nicht?

Antwort:
Tatsachlich habe ich bei Tumblr - ja, auch da besitze ich einen Blog, aber eher für Fangirl-Katzenvideo-Posts xD - an der "52 Bücher in einem Jahr"-Challenge teilgenommen. Bzw. eigentlich habe ich das 2013 schon gemacht und 2014 versuche ich es jetzt schon im 2. Jahr.
Und ich schreibe versuche, weil ich es 2013 nicht hinbekommen habe (15 Bücher oder so - schwach, Antonia, sehr, sehr schwach) und 2014 auch nicht viel besser aussieht (Obwohl es ja MITTLERWEILE schon - ich glaube - 14 Bücher sind und ich das 15. die Tage fertig kriege - ich steigere mich also langsam xD).
Zu meiner Verteidigung: Ich hatte in den letzten paar Jahren teilweise so viel Zeug um die Ohren/Probleme/Prüfungen etc., dass ich meinen Kopf nicht für's Lesen freibekommen habe/konnte. Ich habe mir fest vorgenommen, die Challenge irgendwann mal zu packen, aber da muss ich wirklich mal Dauer-Muse haben, da ich ein Bücher-Liebhaber, aber kein Dauer-Leser bin (frei nach dem Motto: Entweder ich lese zwei Tage am Stück ohne zu schlafen oder für drei Monate gar nicht).

Frage No. 3:
Viele Leser können mit dem historischen Genre nichts anfangen. Warum glaubt ihr, ist das so? Und wenn ihr doch Anhänger dieses Genres seid, welches Buch könnt ihr ganz besonders empfehlen?

Antwort:
Um das im Vornherein klarzustellen: Ja, ich bin eine dieser Personen, die historische Romane mag, ABER: Ich bin kein Fan von mittelalterlichen Romanen. Viele werden jetzt erst mal stutzen und fragen: "Hä? Geht das überhaupt?" und genau das führt mich zu dem eigentlich notwendigen Einstieg: historische Romane spielen nicht grundsätzlich im Mittelalter, auch wenn viele Leute - ich eingeschlossen - beim "historischen Genre" erst einmal an diese Zeitepoche denken.
Tatsächlich ist ein historischer Roman aber - ja, ich habe recherchiert - "ein fiktionales Prosawerk, dessen Handlung in einer historischen Zeit spielt." (Quelle: Wikipedia).
Und unter "historische Zeit" verstehe ich auch Zeit des Nationalsozialismus, Nachkriegszeit, 50er und und und - also alles, was eben Geschichte ist (Geschichte muss ja nicht immer 500 Jahre zurückliegen, um Geschichte zu sein). Und dann muss ich sofort an "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak und "Gute Geister" von Kathryn Stockett und wer diese Bücher nicht mag, hat keinen Geschmack (Punkt, aus Ende, so ist es!). Das sind nebenbei auch meine Empfehlungen. 

Und nun zum 2. Teil der Frage: Warum ich glaube, dass viele Leser mit diesem Genre nichts anfangen können.
Nun, das ist sogar eine sehr gute Frage, bei der es tatsächlich lohnt etwas tiefer in die Materie zu gehen. Und um eine Antwort darauf zu finden, müssen wir uns gleichermaßen auch fragen: "Warum gibt es Menschen, die Geschichte hassen/uninteressant finden?" - denn historische Romane beschäftigen sich ja mit bestimmten Abschnitten der Geschichte. Da muss also das primäre Problem liegen.
Ich glaube schlichtweg, dass für viele Menschen Dinge, die in der Vergangenheit passiert sind, einfach nicht greifbar und nicht aktuell sind. Wer will sich schon freiwillig mit der Nachkriegszeit beschäftigen, wenn er in einem Zeitalter lebt, in dem Informationsaustausch vollkommen neu definiert wird? Wer hat denn bitte Lust dazu, den Blick zurückzuwerfen, wenn nach vorn gerichtet eine Zeit wartet, die so schnell und so spannend ist? Ich denke, wir sind uns noch zu wenig dessen bewusst, was sich eigentlich mit der Erfindung des Computers und des Internets alles so in unserer Welt verändert hat. Die nun lebenden und gerade aufkommenden Generationen, erleben eine Revolution mit, die die komplette Weltgeschichte auf eine völlig neue Ebene gebracht hat.
Und deshalb glaube ich einfach, dass Geschichte, Historie - wie auch immer - einfach dadurch für viele einfach keinen Reiz hat. Wer will Geschichte lesen, wenn wir gerade einen der spannendsten Teile erleben? -- Ich persönlich bin immer noch ein geschichtsliebender Mensch und denke, dass unsere Wurzeln hochinteressant sind. Aber wie gesagt. Für die meisten sind sie wahrscheinlich einfach zu weit weg und momentan zu "unwichtig".

Frage No. 4:
Mit welchem Alter ca. hat deine Liebe zu Büchern Überhand genommen?

Antwort:
Ich denke, ca. mit 6 oder 7, als ich lesen gelernt und Abends heimlich wach geblieben bin, um weiter Harry Potter zu lesen. Ich habe Vorlesen schon immer geliebt, aber dann auch selbst zu lesen und die Gefahr des "Erwischt Werdens" einzugehen, ist wahrscheinlich eine Wendung, die meine Buchliebe auf ein neues Level gebracht hat.

Frage No. 5:
Was ist dir lieber: ein ganz gemütlicher Leseabend auf dem Sofa, oder ein ganz gemütlicher Buchverfilmungsabend auf dem Sofa?

Antwort:
Nun, das ist ganz unterschiedlich. Ich liebe Bücher zwar mehr, als Filme (und ihre Verfilmungen), aber wenn ich gestresst mal ein wenig Freizeit am Ende des Tages bekomme, bin ich froh, wenn ich mich mal zurücklehnen und einfach von Verfilmungen berieseln lassen kann.
Aber wenn ein Buch richtig gut ist und mich packt, dann ziehe ich das Lesen von ihm um Längen vor.

Frage No. 6:
Kennst du "Vorablesen", "Lovelybooks", "Büchertreff", "WasLiestDu" und die "Lübbe Community"? Wo bist du noch überall angemeldet (und aktiv)?

Antwort:
Kennen: Ja, flüchtig. Angemeldet und aktiv: leider nirgendwo. 
Ich hoffe wirklich, dass ich in den Herbst- und/oder Weihnachtsferien Muse bekomme, mich mal an das Projekt "Bloggerei-Ausbauen" zu setzen. Ich habe schon viel Positives von diesen Seiten gehört und werde sicher - wenn ich mich mal ausführlicher damit beschäftigt habe - auch ein oder zwei suchen, bei denen ich aktiv werde. 
(Und das werdet ihr dann natürlich erfahren ;))

Frage No. 7:
Könnt ihr euch privat auch mit jemanden so intensiv über Bücher austauschen, oder ist das mehr aufs Internet beschränkt?

Antwort:
Ich habe das Glück und Privileg einen ganzen Haufen von Bücherwürmern zu kennen, die immer gern und intensiv mit mir quatschen und diskutieren können :)
Leider kenne ich aber keinen, mit dem ich mich so wirklich intensiv über Percy Jackson austauschen kann - es gibt also auch Buchreihen, da sieht es selbst in meinem lesewütigen Bekanntenkreis "etwas" rar aus :D (aber mein Bruder und eine Freundin lesen die Bücher jetzt auch gerade - es besteht also noch Hoffnung! xD)

Frage No. 8:
Hand auf's Herz: habt ihr den SuB-Abbau schon aufgegeben, oder besteht noch Hoffnung?

Antwort:
Die Hoffnung stirbt zu letzt! Und wie käme ich dazu, sie jemals aufzugeben?! :D 
Ob der "Abbau" schnell vorangeht ist dabei zwar eine andere Geschichte, aber bei Lust/Laune/Zeit/Muse - wie auch immer - greife ich natürlich auch zu SuB-"Leichen" und arbeite langsam ab, was mir viele Leute geschenkt/empfohlen usw. haben. 
Aber ihr kennt das ja auch: So many books, so little time.

Frage No. 9:
Behaltet ihr eure gelesenen Bücher alle (wenn es möglich ist), oder ist euch das völlig egal, wohin sie gehen, oder woher sie kommen?

Antwort:
Ich hänge schon sehr an meinen Büchern. Und ich kann auch Leute nicht verstehen, die, nachdem sie Bücher fertig haben, diese ganz eiskalt wieder verscherbeln. Wenn ich ein Buch liebe, dann muss ich es auch besitzen. Einfach weil so viel Verbindung zu Geschichte und Charakteren, so viele Erinnerungen an der Lesezeit hängt, dass ich im Leben nicht auf die Idee käme, schulterzuckend meine Bücher gebraucht bei Amazon zu verhökern. 
Aber ich denke, da liegt der Unterschied zwischen "Bücher mögen" und "Bücher lieben" - es ist auch vollkommen in Ordnung, nach einer Geschichte mit dieser - auch via Verkauf des Buches - abzuschließen. Aber Bücher - und alles was dazu gehört - sind für mich eine Lebenseinstellung. Ich lese nicht, ich atme Geschichten. Geschichten sind, was mich definiert. Und deshalb sind Bücher für mich nicht einfach ein wiederverkaufbarer Gebrauchsgegenstand, sondern Wegbegleiter. Und die behält man, wenn's geht.

Frage No. 10:
Gibt es Blogs, die ihr gern besucht, weil ihr sie sehr mögt? Wenn ja, was ist das Besondere an ihnen?

Antwort:
Ach Mann, ich habe euch, denen ich bei Blogger folge, doch alle lieb! Und ich will auch niemanden vergessen oder nicht würdigen, weil jeder Blog auf seine Weise toll ist und ich ihn ins Herz geschlossen habe. 
Deshalb will ich eigentlich keinen "Lieblingsblog" auswählen, weil jeder auf die ein oder andere Weise toll ist. 
Humor ist mir bei Blogs die wichtigste Eigenschaft. Es ist mir - obwohl schönes Design immer gern gesehen ist - wurstegal, ob alles farblich abgestimmt ist oder wie regelmäßig über was gebloggt wird. Hauptsache ihr schreibt lustig, sarkastisch, ironisch - sucht euch was aus. Natürlich muss nicht jeder dauerhaft Wortwitze rausfeuern, aber grundsätzlich wird dadurch erst mal Interesse bei mir geweckt. 

Frage No. 11:
Mögt ihr solche Blogaktionen, wie diesen Tag hier?

Antwort:
Ja! JA! TAUSENDMAL JAAAA! Ich LIEBE solche Aktionen. Ernsthaft. Ich stehe gern zum getaggt-werden bereit :D


Sooo... Und nun bin ich an der Runde, erst muss ich 11 Leute taggen und mir dann selbst 11 Fragen ausdenken, die die getaggten Getaggten dann beantworten müssen/sollen/dürfen :)

Also... Die epischsten-taggedi-tag-Fragen-EVER:

1. Gab es schon mal ein Buch, welches du gleichzeitig geliebt und gehasst hast? Wenn ja, wie heißt es und was hat dich so solch gespaltenen Gefühlen gebracht?
2. Ziehst du Buchreihen Einzelbänden vor, oder andersherum? Oder eine Mischung aus beidem? Wieso?
3. Welches Buch würdest du spontan als "lebensverändern" beschreiben? Warum?
4. Leseratte oder Schreiberling? Was bist du? Weshalb?
5. Was bedeuten Worte für dich? (man sehe, wir werden langsam aber sicher philosophisch :D)
6. Wenn du dir aussuchen könntest, in einer Geschichte zu leben, welche würdest du wählen? Würdest du überhaupt eine wählen? (wir nehmen an, dass man in sein altes Leben nicht zurück könnte)
7. Gibt es Buchgenres, die du überhaupt nicht magst? Wenn ja: Wieso?
8. Hast du schon einmal die Frankfurter oder Leipziger Buchmesse besucht? Wenn ja: Was fandest du gut, was schlecht? Würdest du es wieder tun? Wenn nein: Willst du?
9. Schreibst/markierst du Stellen/Seiten in deinen Büchern (Zitate etc.) oder nicht?
10. Hardcover oder Taschenbuch? Lieber? Egal? Wieso?
11. Denk an ein Buch. Irgendeins. Alles, was in diesem Buch beschrieben wurde, entspricht der Wahrheit. Inwiefern sollten wir uns jetzt alle Sorgen machen? Würde dir das gefallen?

Und die Getaggten:

1. Cindy von Kumos Buchwolke
3. Juliana von Book.Experiences
4. 
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.

(jaah, ich würde eigentlich gern noch mehr Leute taggen, aber die, dich ich noch gern getaggt hätte, besitzen alle mehr als 200 Follower - und laut den Regeln geht's dann ja nicht mehr und ich bin ja, wie bereits erwähnt, noch nicht allzu lang bei Blogger und kenne deshalb auch noch nicht so viele Blogs, bzw. folge selbst noch nicht so vielen. Also... *forever alone* xD)

Liebste Grüße,
Antonia :)
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9/21/2014

[writerslife] Der Sonntags-Schmunzler

Hallo meine Lieben!

Wer mich näher kennt - oder eine gewisse Zeit meinen Blog verfolgt hat -, sollte schon mitbekommen haben, wie sehr ich Alliterationen liebe (ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie eckig ich war, als ich am Dienstag eine Doku geschaut habe und das ganze dann "Doku-Dienstag" nennen konnte xD) und aus diesem Grund, dachte ich, ich lasse euch auch heute wieder einen Post mit einer Alliteration im Titel da, einfach um a) das, meiner Meinung nach, reizendste rhetorische Mittel (*ehehehehehe*) zu feiern und b) meine sonstigen literarischen Ergüsse mit euch zu teilen und euch - hoffentlich - damit den Sonntag ein bisschen zu versüßen.



Und ja, ich könnte ganze Monate damit zubringen solch Pulitzer-Preis-verdächtigen Facebooknachrichten an meine Freunde zu schicken xD (Achtung: Ironie ist mein 2. liebstes sprachliches Mittel ;)).

Ich hoffe, ihr habt alle noch einen schönen Sonntag und ich konnte euch ein bisschen zum Lachen bringen :)

Liebe Grüße,
Antonia
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9/19/2014

Wölkchens Freitags Fragen [Antwort]


Hallo meine Lieben! 

Ich komme heute mal wieder aus den dunklen Schulbuch/Hefter-Höhlen gekrochen, um euch mal wieder mit einem Beitrag zu - hoffentlich - beglücken (Wie selbstlos, jaja, ich weiß xD)
Tatsächlich war ich diese Woche lesetechnisch nicht ganz so faul wie die vergangenen Schulwochen und habe mich an eine weitere Empfehlung einer neuen-alten Freundin (auf England-Abschlussparty wiedergetroffene Freundin aus Kindertagen, mit der ich mich immer noch super verstehe, wie ich festgestellt habe - lange Geschichte) gestürzt. Und da die heute-show, die ich - für alle Interessierten - nach der Sommerpause endlich wieder habe <3, ja so unmenschliche Sendezeiten besitzt (ernsthaft: einer der wenigen Gründe Rundfunkgebühren zu bezahlen und dann kommt dieser satirische Wochenhöhepunkt Freitag 22:30?! Ensthaft, ZDF, ich bin enttäuscht.), werde ich sicher noch zum Weiterlesen und dieses Wochenende - HOFFENTLICH - zum REZENSIEREN kommen. Ja, denn ihr befindet euch tatsächlich noch auf einem Buchblog, obwohl es ja seit einer Weile keine Rezensionen mehr gab. Ich kann's nicht anders sagen: Die Zeit, die Zeit, meine Freunde. Sie rennt wie irre vor mir weg und ich war noch nie ein sonderlich guter Sprinter (Sportmuffel for the win *check*).

Aber genug vom regelmäßigen Entschuldigung-die-Schule-frisst-meine-Zeit-und-Seele-Update. Jetzt kommen wir zu den eigentlichen Fragen, die, ich kann es nicht oft genug sagen, mal wieder einsame Spitze sind. Die Montagsfragen von LiBROMANiE und die Freitags Fragen von Wölkchen sind meine persönlichen Wochenhighlights und ich bin echt dankbar, dass es Leute gibt, die sich die Mühe machen, immer wieder neue Fragen zu stellen (auf die ich persönlich im Leben nicht gekommen wäre).

Die Bücherfrage

Wonach sortierst du deine Bücher im Regal?

Bevor ich dazu etwas sage, solltet ihr etwas über mich als Mensch wissen: Ich bin unordentlich. Und ja, ich weiß, viele lächeln jetzt wehleidig und denken sich: "Ach ja, jeder sagt ja, dass er unordentlich ist und im Endeffekt ist er's gar nicht." und wenn ihr mich aus der Schule kennen würdet, würdet ihr niemals nur VERMUTEN, dass ICH unordentlich bin (ernsthaft, wären meine Hefter Boden, dann könnte man von ihnen essen, so sauber sind sie und P.S.: Wenn ihr euch in der Schule Freunde machen wollt, dann besorgt euch einen Taschenlocher, von dem ich übrigens ebenfalls einen besitze - meine Federmappe ist so was wie Hermines Perlenhandtasche im 7. Teil von Harry Potter: Alles drin, was man zum Überleben braucht - zumindest in der Schule...).
Aber ich bin wirklich total unordentlich. Die Sache mit mir ist nämlich, dass ich nie halbe Sachen mache. Entweder sind meine Sachen sortiert und durchgeordnet, dass man meinen könnte, ich habe diverse Ordnungs-Ticks (siehe Schulzeug, siehe Schreibzeug auf dem PC und Bücherregal - aber dazu kommen wir dann noch), ABER der Rest meines Zimmers, ich sage jetzt mal der "unwichtige" Rest, versinkt einfach im totalen Chaos.

Ihr merkt, ich setzte Prioritäten beim Aufräumen. Und da wären wir dann auch schon bei meinem Bücherregal. Das ist nämlich nach Genre sortiert - ich lasse das jetzt einfach mal so im Raum stehen. Jedenfalls mein "Hauptregal" - da sind alle möglichen Fiction-Bücher untergebracht. In meinem 1. großen Nebenregal steht die Non-Fiction - größtenteils, weil ich teilweise ziemlich hohe Bildbände etc. besitze und mein "Nebenregal" hohe Fächer besitzt. Und da ich ja eine allseits bekannt Buchsucht auskuriere (Spaß, als ob ich das könnte xDD), habe ich noch ein paar Fiction-Bücher in ein paar kleineren Regalen neben den großen.

Die private Frage

Gibt es etwas, wonach zu süchtig bist? (Abgesehen vom Lesen)

*räusper*
*Liste hervorhol*

Schreiben
Katzen
Schreiben
Schreiben
hatte ich Schreiben schon?
Apfelschorle
glattem Papier (kein Witz)
Postkarten
Namensbedeutungs-Seiten im Internet
Internet allgemein
kleinen Klebezettelchen
gut riechenden Dingen (Kerzen, Seife etc.)
Musik
Schokolade
Gummibärchen
Wallnüssen
Wassermelone
Sherlock (BBC!)
Zitaten
Filmabenden mit Tino
Reisen
verrückten Dingen und Entscheidungen (tatsächlich habe ich einmal ein halbes Jahr Jagdhorn-Unterricht genommen - das ist nur ein Beispiel)
Postkarten und E-Mails von Phine
Marvel-Filmen
diversen Buchreihen (PJ, HP usw.)

und und und ;)


Ich wünsche euch allen noch einen schönen Freitag-Abend, 
tschirio,
Antonia

P.S.: Für weitere Freitags-Fragen, besucht einfach hier Wölkchen's Buchblog :)
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9/15/2014

Montagsfrage: Besuchst du nächsten Monat die Frankfurter Buchmesse?


Hallo meine Lieben! 

Es ist mittlerweile schon mehr Fakt, als Vermutung: Der Herbst ist da. Er ist nicht auf dem Weg, er kommt nicht demnächst: Er. Ist. Da. Überall liegen Kastanien, Blätter fallen von den Bäumen und in der Stadt gibt es momentan so schnucklige Mützen, dass ich arm werde, wenn ich das nächste Mal Klamotten-Shoppen gehe (habe ich schon erwähnt, dass ich chronisch Mützen-Süchtig bin? :D)
Und was gehört zum Herbst, genau wie Pfefferminztee und diese total praktischen Decken mit Ärmeln (ernsthaft, ich brauche so was), die *Trommelwirbel* FRANKFURTER BUCHMESSE! *o*

Und auch die Montagsfrage von LiBROMANiE beschäftigt sich dieses Mal damit und sie lautet:

BESUCHST DU NÄCHSTEN MONAT DIE FRANKFURTER BUCHMESSE?

Meine Antwort: Höchstwahrscheinlich nicht. *heul* Ich war letztes Jahr mit meiner Mutter auf der Frankfurter Buchmesse und das Jahr davor auf der Leipziger, sehe aber momentan - leider - keinen Weg, dass ich es dieses Mal hinbekomme.

Dinge, die mich davon abhalten, zur Frankfurter Buchmesse zu fahren:
- ich habe keinem mit dem ich fahren kann
- Frankfurt ist weit weg
- Orte zu besuchen, die weit weg sind, kostet ein heiden-Geld für Zugfahrkarten

Die gute Antwort ist allerdings, dass ich die Leipziger Buchmesse höchstwahrscheinlich zwei Mal hintereinander besuchen werde (ein Mal mit der Schule, ein Mal mit ein paar Freunden) - statistisch gesehen komme ich also buchmessentechnisch ganz gut weg :'D

Aber na ja... Einen Monat habe ich ja noch Zeit und vielleicht ergibt sich ja doch noch eine Gelegenheit. Wir werden ja sehen.

Liebe Grüße,
Antonia
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9/14/2014

[Gedankenschnipsel] Die Landtagswahlen kommen - meine Meinung

Hallo meine Lieben! 

Kinder, nehmt euch Tee und Plätzchen, sucht euch einen lauschigen Sessel und lehnt euch gemütlich zurück. Bei Bedarf empfehle ich noch Entspannungsmusik und diese Anti-Aggressions-Bälle, die es eine Zeit mal bei Tchibo gab und dann schaut euch bitte in regelmäßigen Abständen süße Tiervideos an und/oder lest ein gutes Buch.


Der unverwechselbare Geruch von Hornhaut Schälcreme von Allgäuer Latschenkiefer zieht durch die Straßen, wenn sich die Ü70-Bevölkerung zur Wahlurne schleppt, um die CDU zu wählen, weil "es uns ja nicht schlecht geht" oder mal was ganz verrücktes macht und der AfD ein Kreuzchen zukommen lässt. 

Man sieht die aussterbende Art der FDP-Wähler vorbei huschen, die sich trotz den wahrscheinlich schlechtesten Wahlsprüchen seit Menschengedenken irgendwie doch noch in diese Richtung durchringen konnten (wenn ich könnte,
würde ich aus Prinzip schon keine Partei wählen, die Sprüche a la "Na dann sind wir eben weg, ihr werdet schon sehen was ihr davon habt NÄNÄNÄNÄNÄNÄNÄÄÄ!" auf Plakate drucken lässt).


Und dann gibt es natürlich noch die Leute, die wahltechnisch eher in die Extreme abdriften (AfD mal mit dazugerechnet, aber die wurden ja oben schon erwähnt). Ob Die Linke nun tatsächlich hohe Prozente mit ihrem soziale-Gerechtigkeit-DDR-Gedächtnis-Wahlprogramm bekommt, steht noch in den Sternen, aber sie scheinen ja tatsächlich reale Chancen zu haben. Dazu möchte ich übrigens noch was loswerden: Ich bin auch für soziale Gerechtigkeit, aber man sollte seine Versprechen auch umsetzen können und als ich heute das Wahlprogramm Der Linken gelesen habe, hatte ich das Gefühl, als wollten sie mir in der nächsten Zeile Einhörner versprechen. Unrealistische Wahlversprechen sind natürlich nicht ein rein linkes Phänomen, aber momentan scheinen Leute die unrealistischen Wahlversprechen primär von der Linken zu glauben, weshalb ich mich jetzt mal auf sie bezogen habe.

Nicht das ihr jetzt denkt, in die rechte Ecke (NPD und Co.) wählen wäre die Lösung - die sind noch viel schlimmer und für Leute, die nach der ersten rechten deutschen Regierung (Wer erinnert sich noch? Da war dieser rhetorisch geübte Mann, der die Weltherrschaft wollte.) jetzt wieder rechts wählt, fallen mir sowieso keine Worte mehr ein.

Übrig bleiben dann noch Die Piraten, die SPD, die Freien Wähler und Die Grünen. Ich muss mit gesenktem Haupt gestehen, dass ich keine Ahnung von den Freien Wählern habe. Aber sagen wir's mal so: Ich würde, wenn ich könnte, in Richtung SPD, Piraten oder Grüne wählen. Problem hierbei: Die SPD - wir erinnern uns wieder: die Arbeiter-Partei - hat die Arbeiter so ziemlich verraten, die Piraten sind eine noch zu junge Partei, um einen wirklich Plan zu haben und die Grünen... Na ja. Die haben zwar auch gute Ansätze, können sie aber - wie der Rest - nicht wirklich durchsetzen.

Zusammengefasst: Wir haben es mit einem groben Fall von Unfähigkeit zu tun, gegen den man eigentlich nicht mal etwas machen könnte, wenn man wollte und wahlberechtigt wäre (was ich ja sowieso erst in zwei Jahren bin). Aber leider Gottes bekommen Schüler, wie ich, Unfähigkeit, wie die der Politik, sehr deutlich zu spüren. Soll es nun ein Zentralabitur geben? Ist Föderalismus allgemein vielleicht völlig für die Katz? Wie soll eigentlich weiter unterrichtet werden, wenn gefühlte 20.000 Lehrer in den Ruhestand geben und nur 2 neue eingestellt werden (das ist natürlich eine Hyperbel, aber ein bisschen düster sieht es ja diesbezüglich tatsächlich aus). Und und und...

Mein persönlicher Rat: Das kleinste Übel wählen (was auch immer das für euch persönlich ist) und versuchen nicht vollkommen zu verzweifeln (siehe meinen oben angeschnittenen Rat zur Tagesgestaltung). Im Endeffekt wird die politische Lage durch diese Wahl nicht besser (oder - hoffentlich - nicht schlechter).
Also müssen wir uns selbst mehr mit Politik auseinandersetzen. Denn Politik ist nicht allein die Schuld von denen, die sie betreiben, sondern auch von denen, die es nicht tun. Jede Stimme - ob laut oder leise - bestimmt mit. Ob wir das wollen oder nicht. Und wenn wir momentan im Großen nicht zu Veränderung fähig sind, müssen wir etwas im Kleinen tut. Ob das nun heißt, bei Stammtisch-Diskussionen dazwischen zu gehen, wenn heikle politische Themen angeschnitten werden, statt ruhig dasitzen und abnicken, oder sich unpolitisch für Dinge einsetzen (spenden, für/gegen Dinge demonstrieren - ich muss kein Parteimitglied sein, um mich für das Adoptionsrecht von homosexuellen Paaren auszusprechen usw.) ist vollkommen egal.
Tut einfach was. Macht die Welt selbst besser, wenn die politischen Führungspersonen dazu nicht in der Lage sind. Und versucht dabei keinem Herzinfarkt zu erliegen. Und vielleicht kommen irgendwann mal bessere Zeiten und eine bessere Führung mit besseren Ideen (und Ideen von der Durchsetzung der Ideen - das wär's ja erst).

Aber bis dahin:
Liebe Grüße,
Antonia

P.S.: Nachdem ich mich jetzt nun ein bisschen aufgeregt habe, lasse ich euch jetzt wenigstens ein paar süße Tier-Videos zum Ausgleich da:





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9/12/2014

Wölkchens Freitags Fragen [Hurra, sie lebt noch!]


Hallo meine Lieben! 

Tatsächlich weile ich noch unter den Lebenden, auch wenn die eher sparsamen Blogeinträge der letzten Tage ein anderes Bild vermitteln. Ich habe täglich reingeschaut und mir zumindest einen Überblick über die tollen Beiträge der anderen Blogs, denen ich folge, verschafft, hatte dann aber entweder übermäßig viel Schulzeug zu erledigen, habe gegessen, geatmet und mehr weniger als mehr geschlafen (gestern ist ausgenommen, da ich zu heute nicht so viel zu tun hatte und dann um 8 gleich ins Bett gefallen bin xD).
Ihr dürft mich übrigens jetzt gern mit "Die Vortrags-Tante" ansprechen (den Ruf viele Vorträge zu halten, habe ich nämlich jetzt offiziell weg). Nur mal zusammengefasst: am Dienstag hatte ich einen in Ethik, Donnerstag einen in Geschichte, Bio und Englisch und heute - last but not least - in Deutsch über die Entwicklung der deutschen Rechtschreibung (und mein DUDEN hat heute mal eine halbe Weltreise übernommen, weil er als Anschauungsmaterial herhalten musste). Zusammengefasst: Ich bin aus dem Labern diese Woche gar nicht mehr herausgekommen und habe sehr viele Plakate gebastelt (und ich liebe es Plakate zu machen - auch diesen Ruf habe ich jetzt weg).

Wie auch immer... Die ganze Arbeit hat sich wirklich gelohnt, aber jetzt wende ich mich den anderen schönen Sachen des Lebens zu, die deshalb ein 'bisschen' zu kurz gekommen sind. Und da ich sowieso schon wieder einen halben Roman als Einleitung habe, geht's jetzt auch endlich mit den tatsächlichen Fragen los:

Die Bücherfrage

Wie stehst du dazu, dass es momentan so viele Reihen gibt? - Nervig, toll oder doch egal?

Nun ja. Ich bin um ehrlich zu sein ein ziemlicher Fan von Buchreihen. Meine liebsten Bücher sind Teile von Buchreihen (Harry Potter und Percy Jackson zum Beispiel - auch wenn ich mich gern mal über die Todesarten auflege. Zumindest beim ersten - beim zweiten kommt das non plus-Todes-ultra ja jetzt im Oktober im Englischen heraus ;)). Und ich schreibe auch selbst gerade am ersten Teil einer Buchreihe.

Und ich denke, der Grund, warum die Buchreihen gerade so einen unheimlichen Trend feiern, liegt in ihrer Vielschichtigkeit (einige Buchreihen seien da ausgenommen - es gibt immer schwarze Schafe), für die ich sie persönlich eben auch sehr liebe. Wenn du Buchreihen schreibst, hast du viel mehr Zeit Charaktere, Handlungen und Beziehungen aufzubauen, Spannung zu schaffen, eine vollkommen neue Welt zu kreieren und Lesern die Möglichkeit zu geben, sich in diesen Geschichten zu verlieren (im Positiven) und eben auch über eine lange Periode Spaß am Lesen zu haben. Denn ich meine, wir kennen doch alle diese Bücher, von denen man will, dass sie niemals enden - und bei Buchreihen hast du zumindest die Möglichkeit erst - sagen wir mal - 5 Bände zu lesen und dann 'ES KANN NOCH NICHT VORBEI SEIN! ICH BIN NOCH NICHT SOWEIT'-schreiend zusammenzubrechen. Es lebe der Aufschub!

Die private Frage

Jeder Mensch hat irgendwelche komischen Angewohnheiten oder Ticks - welche bringen dich auf die Palme?

(Ich dachte erst, die Frage würde nach meinen komischen Angewohnheiten und Ticks fragen - Gott verhüte, das wäre eine sehr lange Liste geworden xD)

Okay, also spontan fällt mir ein, dass ich es hasse, wenn Dinge unästhetisch sind. Vor allem Flyer/Plakate etc. - ihr könnt euch vorstellen, was für Anfälle ich bekomme, wenn die Kirmes-Zeit ansteht und lauter schlecht gemachte Zettel ins Haus flattern. Zusammengefasst könnte man also sagen, dass ich Personen hasse, die immer noch der Meinung sind diese komischen-3D-Grundschul-Word-Schriftarten (kennt ihr die? Früher war man der Hit, wenn man solche 3D-Bögen als Überschriften auf ein Blatt gedruckt hat. Ich fand die zwar schon damals nicht so berauschend, aber mittlerweile frag nicht nach Sonnenschein, wenn ich so was sehe) seien ethisch vertretbar. Das ist zwar kein direkter Tick, aber eine Angewohnheit (und zwar eine ziemlich geschmacklose), die ich hasse.

So einen richtigen Tick, der mich nervt, gibt es natürlich auch. Und zwar, wenn Leute während Arbeiten anfangen mit ihren Kulis zu klackern (was für ein Wort) - also die Spitze immer raus und rein drücken und dabei dieses übermäßig laute 'Klackklackklackklackklack'-Geräusch machen. Ich hatte mal eine Klassenkameradin, die das während einer Wirtschaft-Arbeit gemacht hat und war nur einen Müh davon entfernt, aufzustehen und den Stift aus dem Fenster zu schmeißen. Ernsthaft. Nicht cool.


So, das waren dann erst mal die Antworten auf die Fragen. Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen und einen einigermaßen entspannten Start ins Wochenende.

Ich lasse euch ganz liebe Grüße da,
Antonia a.k.a. Die Vortrags-Tante
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9/09/2014

Bibliothek & Büchersendung


Hallo meine Lieben! 

Nun stand ich gestern beim Schreiben des Artikels ziemlich unter Zeitdruck (was man, zumindest von der Länge her, - wenn ich mich mal gaaaanz weit aus dem Fenster lehnen darf - höchstwahrscheinlich nicht gemerkt hat) und wenn ich Zeitdruck habe, werde ich nervös und vergesse die essentiell zu erwähnen notwendigen Dinge.

Und so blieb euch gestern ein ausführlicher Bericht über meinen Nachmittagsausflug in die städtische Bibliothek erspart... äh, ich meinte natürlich 'vorenthalten' :')
Ganz die fleißige Schülerin, die ich nun mal bin, war ich natürlich nicht aus Spaß in der Bibliothek (ich meine, ich habe sowieso immer Spaß, wenn ich in der Bibliothek bin, aber das steht auf einem anderen Blatt...) NEIN! Ich habe nämlich gestern mit einem Seminarfach-Kollegen von mir recherchiert. In drei Wochen - wie wir gestern erfahren durften - steht nämlich unsere 'Themenverteidigung' an, in der wir a) unser Seminarfachthema vorstellen, b) eine Gliederung präsentieren und c) einen Zeitplan erstellt haben müssen. Und da es ungünstig ist, etwas vorzustellen, von dem man noch nicht die Ahnung hat, die man eigentlich zum Vorstellen haben sollte, waren wir gestern zu zweit in der Bibliothek und haben Lesestoff besorgt, durch den es sich jetzt über's Wochenende zu ackern gilt.

Wer sich also fragen sollte: "Was liest sie nur am Wochenende?", der kann sich mich ab jetzt mit Büchern wie Magie und Frauenheilkraft der Frauenkräuter - Altes Wissen neu entdecken und anwenden vorstellen. Und wenn ich daraufhin eine Weile nicht von mir hören lasse, liegt es vielleicht daran, dass ich eine Dinkel-Brühe gebraut und ausprobiert habe (ich lasse mich viel zu leicht für viel zu ungewöhnliche Rezepte begeistern; dieses war übrigens das erste Rezept, was kam, als ich das zweite Buch, Der Hildegard-Gesundheits Garten - Die besten Rezepte der Hildegard-Medizin, aufgeschlagen habe, ich suche also tatsächlich nicht nach möglichst lustig klingenden Brühen und Tränken, sie finden mich von ganz allein!).
Das waren also meine bisherigen 'Ausbeuten' (die anderen durften sich über andere 'Kräuterkunde im Wandel der Zeit'-wir-haben-ausversehen-Bücher-aus-dem-Harry-Potter-Kräuterunterricht-in-der-Bibliothek-Lektüren freuen; unser Thema ist übrigens Frauenheilkräuter - mehr als eine alte Tradition)

Beim Verlassen der Bibliothek habe ich dann doch noch etwas gefunden, was mein wirtschafts-interessiertes Herz zum Hüpfen gebracht hat. Das Buch heißt Economix - Wie unsere Wirtschaft funktioniert (oder auch nicht) und hatte so ein schönes Cover, dass ich es gleich ebenfalls mitschleppen MUSSTE. Es ist eine Ansammlung von Wirtschafts-Comics, aber ich fand die Idee ganz lustig. Wenn's was ist, schreib ich was darüber.


Von der nicht-Sachlichen Buchfront kam aber glücklicherweise heute auch noch was hinzu. Auf die dringende Empfehlung einer Freundin hin, war ich 'genötigt' mir mein erstes Maggie Stiefvater-Buch zu holen. Das gute Stück heißt Wen der Rabe ruft und es war praktisch meine heiß verdiente Vortrags-Belohnung (zu dem komme ich gleich). Das Cover ist unheimlich schön und nach allem, was ich so gehört habe, ist das genau mein Buch. Aber wir werden sehen, wann mich diesbezüglich die Lese-Muse ereilt. Zumal ich ja noch eine ganze Menge angefangener Bücher Zuhause liegen habe, die alle toll und lesenswert sind, aber dann gibt es wieder andere, die auch toll sind und du willst die eben auch noch anfangen und dann kaufst du noch mehr und - na ja, ihr kennt dieses Gefühl.


Wie versprochen kommt zu guter Letzt noch etwas über meinen Vortrag: Ich war - natürlich - gestern dann ziemlich unter Zeitdruck ("Ach, vier Naturphilosophen, wie viel kann das denn sein?" Ehehehehehehehe - sehr viel, glaubt mir) und hatte deshalb dann doch eine kürzere Nacht, als ich es mir eigentlich gewünscht hätte. Und an dieser Stelle möchte ich noch mal eine ganz besondere Empfehlung für den Philosophie/Ethik-Unterricht in der Oberstufe aussprechen (d.h. 10. Klasse aufwärts): Das Philosophie-Buch: Große Ideen und ihre Denker. Ich weiß schon, warum ich mit diesem Buch geliebäugelt habe und die fast 25€ mich nicht vom Kauf abgebracht haben (gut, das kann man darauf zurückführen, dass ich diesbezüglich eine schwer therapierbare Such auslebe).
Das Buch hat mir gestern so unheimlich geholfen, dass ich es von nun an mit ganz anderen Augen sehen werde. Natürlich reicht der vergleichsweise überschaubare Buchtext über die jeweiligen Philosophen nicht im Ansatz für einen Vortrag, aber gerade im Bereich Philosophie kann eine einfache Übersicht, bzw. eine grobe Zusammenfassung, Wunder beim Verständnis bewirken. Das ist einfach eine Tatsache, das stellt ihr auch noch fest, wenn ihr jemals in so eine Situation kommen solltet. Und deshalb: Meine absolute Tages-Empfehlung.
(Der Vortrag ging übrigens über Thales von Milet, Anaximander, Anaximenes und Parmenides und ich kann nur sagen, dass es sich WIRKLICH lohnt, sich mit diesen Aspekten der Philosophie zu beschäftigen, nach der Bewertung meines Vortrages werde ich die Informationen, die ich über die Philosophen gesammelt habe + ein paar Tips + Plakat + Handout auf diesen Blog stellen, wer Interesse daran zeigen sollte, kann sich dann einen kleinen Überblick verschaffen)

Liebe Grüße bis dahin, 
Antonia

 P.S.: Ich weiß ja nicht, wie ihr da seht, aber die Sonne im Hintergrund bei den Fotos, find ich so schön... Ich fotografiere jetzt immer zu dieser Urzeit :D
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9/08/2014

Montagsfrage: Gab es schon mal eine Situation, in der dir das Lesen in der Öffentlichkeit peinlich war?


Hallo meine Lieben! 

Die neue Schulwoche hat begonnen und nach einem 'sanften' 8-Stunden-Schulstart, bin ich auch schon wieder fast am Ende des Tages angekommen und durfte happy hoch zehn feststellen, dass die gute Nina von LiBROMANiE sich wieder eine großartige Montagsfrage ausgedacht hat, bei der mir wieder die ein oder andere Lese-Buch-Geschichte einfällt.


Die Montagsfrage diese Woche lautet:

GAB ES SCHON MAL EINE SITUATION, IN DER DIR DAS LESEN IN DER ÖFFENTLICHKEIT PEINLICH WAR?

Ich habe die Frage zum in-Ruhe-darüber-philosophieren schon heute auf der Busfahrt nach Hause gelesen und mir sind sofort irgendwelche Lesemomente eingefallen, die normalen Menschen sicher peinlich wären. Zum Beispiel meinen ungesunden Optimismus gegenüber traurigen Büchern. So ganz nach dem Motto: "So schlimm kann 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter' nicht sein.", um das Buch dann auf einer Schulfahrt zu lesen und bis nach Südtirol alle fünf Minuten einen Weinkrampf zu bekommen. Das könnte man eventuell als einen 'peinlichen' Moment abstempeln, ich möchte das aber trotzdem nicht tun. Weil es mir a) weder peinlich ist, noch b) in diesem Moment peinlich war. Wenn ich ein trauriges Buch lese und in öffentlichen Verkehrsmitteln deshalb in Tränen ausbreche, schäme ich mich nicht dafür. Und wer wäre ich denn, wenn ich meine überemotionale Seite nicht zu schätzen wüsste? Ich liebe und lebe Emotionen, sonst müsste ich mir eine andere Leidenschaft als Schreiben und/oder Lesen suchen. Und das wäre bedauerlich.


Seht mich bei diesen Sätzen einfach heroisch an einer Klippe stehen, den Blick zum Horizont gerichtet, ein Stück aus 'Herr der Ringe' im Hintergrund und jetzt stellt euch vor, 'Herr der Ringe' stockt, ich stolpere über meinen weißen Umhang (ja, wenn ich schon heroisch an Klippen stehe, dann auch mit einem weißen Umhang - ich weiß, schwarz ist cooler) und der Wind geht in die andere Richtung und weht meine Haare in die falsche Richtung.
Denn jaaa... So ist die theoretische Bild-Realität (für diese Wortgruppe darf geklatscht werden). Natürlich hatte ich schon peinliche Lese-Momente und ich bin nicht grundsätzlich so selbstbewusst, dass mir alles egal ist, was andere über mich sagen (ich meine, ich arbeite dran, ein dickeres Fell ist schon angelegt, es ist aber noch verbesserungswürdig).
Und ja, ich stehe dazu: Es wurde sich schon über meinen eReader lustig gemacht - ÜBER MEINEN E-READER, Hallo?! - und ja, es war mir auch peinlich. Im Nachhinein seufze ich darüber und denke mir, wie banal und dämlich es eigentlich ist, sich von so einem peinlich blöden Versuch, alles runterzumachen, was nicht 100%ig ins Bild passt, runterziehen zu lassen. Und Tatsache ist auch, dass ich heute schon wesentlich gelassener auf solche Bemerkungen reagiere und das ich in zwei und vier und sechs Jahren noch gelassener reagieren kann.

Und genau deshalb habe ich mich wirklich auf die Beantwortung der Frage gefreut: Es ist keine Schande, mal peinlich berührt zu sein, es ist keine Schande, mal schüchtern und verängstigt zu sein. Momente, in denen Leute euch runter machen oder sich über euch lustig machen, definieren nicht eure Schwächen, sondern einen Mangel an Intelligenz eurer Mitmenschen.
Ich weiß, es gibt viele Menschen, die sich nicht trauen etwas gegen Ungerechtigkeiten und Gemeinheiten von irgendwelchen Proleten zu sagen und sich dann selbst schämen, für ihre Abweichungen von der Norm. Aber das ist - und es ist wichtig, dass ihr das wisst - kein Zustand, der dauerhaft ist. Jeder bekommt irgendwann mal einen Seitenhieb verpasst und jeder kann lernen über so etwas zu stehen.

So, das war jetzt erst mal genug von der Reden-für-den-Weltfrieden-Front. Ich wünsche euch allen einen erholsameren Montag, als ich ihn jetzt vor habe und wer Lust und Daumenfreiheit hat, darf diese gern drücken, denn morgen steht mein erster Vortrag an (Ethik, es geht um Naturphilosophen), an dem ich jetzt noch ein bisschen feilen werde.

Liebe Grüße,
Antonia
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9/06/2014

Wölkchens Freitags Fragen [Antwort]


Hallo meine Lieben!

Auch ich nehme - wenn auch verspätet - wieder an Wölkchens Freitags Fragen von Wölkchens Bücherwelt teil. Dieses Mal hat sie sich wieder einmal zwei sehr interessante Fragen herausgesucht, sollten diese euch auch reizen, dann besucht doch hier einfach mal diesen Post von ihr, da erfahrt ihr über diese tolle Aktion alles weitere.

Aber nun lege ich erst mal los ;)

Die Bücherfrage

Brauchst du ein Happy End am Ende eines Buches?

Als ich diese Frage gelesen habe, dachte ich mir sofort: Warte... Das kennst du doch jetzt irgendwoher. Und tatsächlich, Nina von LiBROMANiE hat in ihren Montagsfragen eine ganz ähnliche schon einmal gestellt, die ich auch beantwortet habe (hier geht's zu meiner Antwort zu: "Happy End erwünscht?").
Ich kann es aber auch wirklich keinem verdenken, dass er dieses Thema in Fragerunden anschneidet, denn das ist wirklich eine sehr gute Frage, deren Antwort gar nicht so leicht ist, wie auf den ersten Blick angenommen (siehe meinen ellenlangen Text bei der Montagsfrage xD)

Also... Grundsätzlich bin ich ein harmoniebedürftiger Mensch, der sich natürlich freut, wenn am Ende einer Geschichte alles in Butter ist (selbst wenn das auch mal 'unlogisch' sein kann, wie z.B. beim Film Kiss, kiss, bang, bang - da sind am Ende alle wieder lebendig und das fand ich richtig toll, da normalerweise eben nicht einfach alle wieder auferstehen). Aber ich verstehe natürlich auch, wenn Autoren nicht alle Geschichten super enden lassen können.
Geschichten, die in irgendeiner künstlerischen Form erzählt werden (da gehören Bücher, aber eben auch Filme dazu), sollen natürlich immer eine Lehrfunktion haben.
Man kann nicht über Krieg schreiben, ohne am Ende ein paar Personen sterben zu lassen - denn Krieg ist immer mit Verlust und Sterben verbunden und es wäre falsch, wenn man diese Tatsache 'überspielen' würde. Bestes Beispiel für solche nicht-möglich-gut-endenden Bücher ist z.B. "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green. Man kann nicht über Krankheit und Tod schreiben, ohne Menschen am Ende immer noch krank oder tot sein zu lassen. Auch wenn ich mir beim Lesen natürlich gewünscht hätte, dass es ein Happy End gibt - es wäre schreibtechnisch nicht möglich gewesen und das Buch wäre niemals so bewegend, ehrlich und wachrüttelnd geworden, wenn es gut geendet hätte.

Ich muss also sagen, dass ich mir nicht automatisch immer ein gutes Ende wünsche, ich wünsche mir einfach ein - nach diesem Ausdruck habe ich bei der ersten Beantwortung noch gesucht - FAIRES Ende. Unter fair verstehe ich zum Beispiel das Ende von Herr der Ringe oder dem letzten Teil von Percy Jackson (Sagte sie und las die Spin Off-Reihe - Leute, ich schwöre, ich schmeiß den letzten Teil aus dem Fenster, wenn er nicht gut endet WAAAAAAAAA! Na ja, am 1. Oktober kommt erst mal das Haus des Hades *irischer Freudentanz* *fragt nicht, warum er irisch ist*), unter NICHT FAIR verstehe ich das Ende von Harry Potter (Achtung, Harry Potter-Spoiler, an alle, die die Bücher noch nicht gelesen haben: Ohhh.. Harry hat einen Patenonkel, bei dem er endlich wohnen könnte - LASSEN WIR IHN STERBEN! Okay, aber er hat dann ja immer noch Dumble--- TOT. Na gut, aber wenigstens sind Lupin und Tonks zusammengekommen und haben ein Kind gekriegt. Happy Family, find ich gut, och, der Kleine heißt sogar nach seinem Großvater und seine Haarfarbe wechselt sich immer, das ist ja knuffig LOS LASSEN WIR IHN ZUM VOLLWAISEN WERDEN! UND DANN SETZTEN WIR EINFACH NOCH EINEN DRAUF UND TÖTEN EINEN DER ZWILLINGE UND SNAPE, DER JA JETZT DOCH GUT IST. JA! TÖTEN WIR DOCH EINFACH ALLE! LOS! KILL NOCH DIE RESTLICHEN GUTEN CHARAKTERE, ICH MEINE AHHHHH - Aber ansonsten fand ich den letzten Teil total großartig.). Wie auch immer... Ihr versteht, was ich meine. Zu viel Happy End ist schlecht und zu wenig eben auch. Man muss der Geschichte entsprechend entscheiden (Mit Ausnahme von Harry Potter, ich weiß, dass das alles eine unheimlich gut durchdachte Lehrfunktion hatte, aber ich find es trotzdem Kacke, dass (fast) alle meiner Lieblingscharaktere gestorben sind) und sich danach richten. Und was wären wir denn auch ohne das ein oder andere nicht-gut-endende Buch, über das wir uns aufregen können?

Die private Frage:

Machst du Sport? - Falls ja, welchen?

HAHAHAHA - Sport, ich - EHEHEHE
*wischt Träne weg*

Okay, soooo unsportlich bin ich gar--- gut, ich bin so unsportlich, wie ich meist auch vorgebe zu sein, aber es gibt tatsächlich Sportarten, die ich mag. Ich schwimme zum Beispiel gern und ich fahre für mein Leben gern Ski. Aber dann hört es schon auf mit dem sportlichen Elan.



Gut, das wären dann meine beiden Antworten. Ich wünsche euch allen noch ein schönes Wochenende und stürze mich jetzt erst mal an's Zimmer aufräumen und Ethik-Vortrag vorbereiten und Latein lernen (damit die mündliche LK am Montag frei nach dem Motto: VENI, VIDI, VICI läuft *mit lateinischem Klugscheißer-Wissen um mich werf* *Okay, ich hatte "veni" erst mit "e" am Ende geschrieben, Asche über mein Haupt* xDD)

Liebe Grüße,
Antonia
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9/03/2014

Rückblick August 2014 [Wie aus 1001 Nacht]

Hallo meine Lieben!

über zwei Monate, 30 (jetzt 31) Posts und 4 Follower später (warum spricht meine innere Stimme diesen Satz wie Sarah Jessica Parkers Synchronsprecherin?! - Die Sex And The City-Schauer unter euch verstehen diesen Witz jetzt eventuell... oder auch nicht... Gut, ich mach dann einfach weiter :D), ist es endlich passiert: über 1000 Seitenaufrufe! (genauer gesagt 1001 Seitenaufrufe nach meinem aktuellen Stand - der Grund, warum ich mir das Wortspiel im Titel nicht verkneifen konnte...). Die schon etwas älteren Bücher-Blogs werden über 1000 Seitenaufrufe wahrscheinlich nur ein bisschen müde schmunzeln, aber ich freu mich einfach wie ein Honigkuchenpferdchen. Danke an alle, die sich mit (hoffentlich) Vergnügen die Zeit nehmen meinem Blog ab und an einen kleinen Besuch abzustatten. Und noch mal ein dickes DANKE an die, die dann auch noch Blogeinträge kommentieren. Ihr versüßt mir alle jedes Mal den Tag :)

Aber nun zum eigentlichen Inhalt des Posts: mein *tatatatatatatataaaa* Monatsrückblick:

Neuzugänge (insgesamt: 11)

Romane:

*klick* Das Lied von Eis und Feuer (Band 2) George R.R. Martin 
*klick* Wie zwei alte Schachteln einmal versehentlich die Welt retteten Enzo Fileno Carabba
*klick* Und Gott sprach: Wir müssen reden! Hans Rath 
*klick* Happy Birthday, Leonard Peacock Matthew Quick
*klick* Für Eile fehlt mir die Zeit Horst Evers
*klick* Illuminati Dan Brown
*klick* Die Kane-Chroniken (Band 1) Rick Riordan

Sachbücher:
*klick* Psychopathen: Was man von Heiligen, Anwälten und Serienmördern lernen kann Kevin Dutton

Schulbücher:

Qualifikationsphase Mathematik 1 diverse
Context 21 diverse
Texte, Themen und Strukturen diverse
Latinum Ausgabe B Helmut Schlüter, Kurt Steinicke 

Gelesene Bücher (insgesamt: 2)

Psychopathen: Was man von Heiligen, Anwälten und Serienmördern lernen kann Kevin Dutton
Für Eile fehlt mir die Zeit Horst Evers

Sonstiges

- Freundin nach England verabschiedet (weil ein ganzes, langes Auslandsjahr *heul*) und bei der Abschiedsparty ganz viele liebe Menschen kennengelernt
- erster Follower (von mittlerweile insgesamt 4!!!)


Sooooo... Das war dann lesetechnisch mein August. Hoffe, dass auch ihr so großartige High Lights (bzw. ich hoffe nicht, dass ihr so traurige Abschiede) hattet.
Wie ein aufmerksamer Leser meines Blogs sicher gemerkt hat, kommt nun nicht mehr jeden Tag ein Post - Grund dafür ist, dass ich, wie schon erwähnt, schulisch jetzt wieder mehr eingespannt bin und deshalb weder viel Zeit für's Lesen, noch für's über's-Lesen-schreiben habe. Aber keine Angst: Die Herbstferien kommen in einigen Wochen und bis dahin finde ich sicher zwischen Biokursen und Lateinübersetzungen genug Zeit auch ab und an "liebe Grüße" dazulassen. Und jap, genau das tu ich jetzt auch...

Liebe Grüße,
Antonia
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