2/18/2016

[writerslife] Stresstier

Hallo meine Lieben!

Blau, blau, blau blüht der Enzian. Es tut mir aufrichtig leid, aber bevor ich mit diesem Post anfange, hatte ich das tiefe Bedürfnis, euch einen sehr, sehr fiesen Ohrwurm in den Kopf zu setzen. (Ich leide mit euch, ich singe diese Zeile schon den ganzen Tag) Und nun erst mal einen kurzen Slow-Clap für meine Fähigkeit des lässigen Einleitung-Umgehens. Man sollte es nicht meinen bei meinen Im-Durchschnitt-drei-Absatz-Einleitungen, aber es fällt mir manchmal extrem schwer, die richtigen Worte zu finden, wenn ich mich eine Weile nicht mehr gemeldet habe.

Ich war übrigens nicht tot (oder vielleicht doch? #IstAntoniaEinVampir?), sondern schlicht und ergreifend sehr beschäftigt. Nein, ich habe am Südpol keine Pinguine gerettet oder als Superheld mit geheimer Identität New York City vor dem Weltuntergang bewahrt (oder ohne geheime Identität - ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob diese Anspielung in Richtung Spiderman oder Iron Man gehen soll) (wahrscheinlich Iron Man, Tony Stark ist mit Abstand mein Lieblings-Avenger). Nein. Ich habe meine letzten paar Wochen mit Abivorbereitung zugebracht. Und ja: Ich bin mir durchaus bewusst, dass es andere Abiturienten unter den Buchbloggern gibt, die das irgendwie viel besser hinbekommen mit der Zeit für den Blog. Aber bei mir wird Chaos noch gelebt, meine Freunde, da bin ich altmodisch.

Des weiteren habe ich mich - wie Abonnenten meines Zweitblogs "Fullmetal Note" vielleicht schon mitbekommen haben - von der ganzen Zweitblog-Sache getrennt, was natürlich auch nicht spurlos an mir vorbeigegangen ist. Ich habe die ganze Geschichte noch nicht angebracht, weil ich Anna erst ein wenig Zeit lassen wollte, sich zu sammeln und selbst zu erklären "Wir sind nicht mehr zu zweit, sondern nur noch allein unterwegs". Aber da sie das nun gemacht hat, möchte ich auch noch kurz erzählen, wieso genau es jetzt zu dem Schritt gekommen ist und damit ein Thema aufgreifen, das vielleicht nicht nur mich, sondern viele Menschen betrifft: Stress.

Stress ist meiner Meinung nach nicht mal unbedingt die Anhäufung von Terminen und To-Do-Listen-Punkten. Stress ist schlichtweg ein Zustand irgendwo zwischen Überforderung und erhöhter Produktivität, der meist aus Terminen und To-Do-Listen-Punkten resultiert. Stress ist immer an Ereignisse gebunden, aber Ereignisse nicht zwangsweise an Stress. Stress ist der Umgang mit Ereignissen, nicht mehr und nicht weniger. Stress kann etwas sehr hilfreiches sein, weil es eben zu Höchstleistungen antreibt, Stress kann aber auf lange Zeit ziemlich kaputt machen. Mich hat der Stress der letzten Wochen nicht nur im Geiste sondern letztendlich auch körperlich angegriffen. Kein großes Drama, das sich nicht mit ein oder zwei Tagen Sofa beheben ließe, aber doch ein kleiner "Oho"-Moment, in dem ich ganz froh war, dass ich mich da bereits vor Anna davor entschieden hatte, die Zusammenarbeit auf einem weiteren Blog zu beenden. Stress ist nämlich nicht am schlimmsten, wenn du ihn hast, sondern wenn du mitbekommst, was er mit dir gemacht hat, wenn er vorbei ist. Mehr oder weniger. 

Da lag ich also auf dem elterlichen Sofa, umringt von Katzen, habe Wasser gesüffelt, weil es mir wirklich dreckig ging, und überlegt, wann die Dinge genau angefangen haben falsch zu laufen. Die ganze Geschichte ist nun schon ungefähr drei Wochen per se und ganz gut unter Kontrolle, aber als Einstiegspost nach einer kleinen Pause doch mal etwas, über das ich gern reden würde.

Anna und ich haben im Dezember gemeinsam einen kleinen Blog gegründet, auf dem sie und ich regelmäßig Posts hochgeladen haben. Dabei war Anna immer der aktivere Blogger von uns beiden und ich permanent damit überfordert, irgendwie zwei Blogs auf einmal und die Schule zu schaukeln. Als ich gemerkt habe, dass diese ganze Geschichte mehr als toxisch für mich ist, war meine Magenschleimhaut schon entzündet. Scheiden tut weh, vor allem, weil man während dem Überlegen, wie man es dem anderen nun sagt und infolgedessen noch mehr Angst und Stress, gar nicht merkt, wie notwendig diese Entscheidung eigentlich ist. Wie bereits oben gesagt: Stress ist nicht im Stress direkt schlimm, weil man da gar keine Zeit hat, runter zu kommen und krank zu werden, sondern, wenn er vorbei ist und der Körper sich wieder zwischenmeldet. 

Dieses Phänomen ist mir den in den letzten paar Monaten Oberstufe sehr deutlich nicht nur bei mir sondern auch bei Leuten in meinem Umkreis aufgefallen. Nicht mal unbedingt, weil eben viele Arbeiten kommen, sondern weil man permanent Angst hat, nicht gut genug zu sein und irgendwie nicht zu reichen. So ist das auch mit dem Bloggen: Es ist vollkommen egal, wie viele Posts du bereits geschrieben hast, denn was zählt, ist immer die Angst, nicht genug zu lesen, nicht genug zu schreiben und allgemein irgendwie nicht zu reichen. Ich würde mutmaßen, dass das im Social-Media-Style ein Problem unserer Generation ist (also dieses "Höher, besser, schneller, was-weiß-ich"), glaube das aber eigentlich nicht mal. Ich denke, dass dieses Problem schon sehr viel älter als wir sind. Stress ist ja keine Erfindung des 21. Jahrhunderts.

Aber ich bin eigentlich gar nicht da, um die geschichtlichen Hintergründe von Stress zu klären, sondern einen kleinen Appell an all diejenigen zu richten, die noch mitten im Stress stecken und noch nicht daran denken, das so schnell zu beenden: Macht euch nicht kaputt. Das ist eine Sache, die ich in den letzten Wochen ziemlich oft gehört habe und mittlerweile durchaus nachvollziehen kann. Es ist wichtig, sich von Dingen zu trennen, die euch vergiften und zu einer schlechteren Person machen, als ihr eigentlich seid. Im Extremfall: Brecht die Sache ab. Wenn es nicht ganz so heftig ist, dann überdenkt einfach eure Philosophie. Eure Umwelt ist mit euren Fehlern meist viel kulanter, als ihr denkt. Und wenn ihr dann irgendwann aus eurem Tief herausgekrochen kommt, stellt ihr vielleicht fest, dass alles, vor was ihr solche Angst hattet, nur halb so schlimm ist, wie es sich zu Beginn angefühlt habt. Und dann schreibt ihr vielleicht doch noch die Kurzgeschichte für den Wettbewerb, die ihr schon vor zwei Tagen fertig haben wolltet, und macht doch noch ein bisschen Biozusammenfassung für's Abi und räumt vielleicht doch endlich mal euer Zimmer auf, statt ständig darüber zu verzweifeln, dass ihr das ja auch noch tun müsst. Oder was auch immer euch so beschäftigt. 

Das habe ich im Februar bis jetzt jedenfalls gelernt. Und da die Prüfungen jetzt langsam näher rücken und ich aufgrund der Tatsache, dass ich morgen Deutschvorabitur schreiben werde, doch schon ein bisschen nostalgisch beginne auf meine Schulzeit zurückzublicken: Vielleicht hilft es euch ja zu wissen, dass eine alte Seele wie ich euch sagt, dass Stress letztendlich doch auch temporär sein kann. Auch wenn ihr das manchmal selbst nicht glaubt.

Alles Liebe,
Antonia

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2/04/2016

LIEBSTER award #3



Hallo meine Lieben,

nachdem ich bereits vor Äonen vom lieben Alex von Lies-Diers getaggt wurde, (ernsthaft, das war Mitte Dezember, Äonen, sage ich euch, Äonen) (Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, wie sehr ich das Wort Äonen mag? Nein? Da wird's Zeit.) (Äonen, Äonen, Äonen) (Okay, ich hatte nicht so viel Schlaf und bin gerade erst aufgewacht - hier könnten ein paar verstörende Dinge rumkommen, bis ich langsam das Delirium überwunden habe...) (Und wo wir schon mal von schönen Worten reden: Delirium) (Klammern sind toll!) habe ich es nun auch endlich geschafft, mich mal an die Beantwortung zu setzen. Oh, war das jetzt ein Klammer-Schachtelsatz. Aber funfact am Rande: Ich habe in meiner letzten Deutschklausur einen Satz geschrieben, der fast exakt so lang war - 102 Worte statt 103 wie der oben - und komplett mit Kommata in sich geschachtelt war. Zu meiner Verteidigung: Es war eine Kursarbeit über Antigone, ich hatte ein paar Zitate drin (aber keine Zitate, die so einen langen Satz rechtfertigen, es war wirklich mehr geschachtelt, als alles andere) (wieso entkräfte ich hier eigentlich meine eigene Entschuldigung?!) und die Kommata waren grammatikalisch einwandfrei gesetzt (Und darauf darf man schon ein bisschen stolz sein. Ich meine - 102 Worte, das ist gar nicht so einfach!). Meine Deutschlehrerin nahm's mit Humor, hat mich aber darum gebeten, diese Fähigkeit wenn möglich nicht weiter auszubauen. Irgendwie verständlich. 

Aber eigentlich war ich ja beim Liebster Award, zu dem ich nun schon bereits zum dritten Mal nominiert wurde. Lest den letzten Satz bitte nicht vorwurfsvoll, sondern voller Rührung. Ich werde wirklich gern getaggt. Und mit wirklich meine ich los, taggt mich, TAGGT MICH, WENN IHR JEMANDEM ZUM TAGGEN BRAUCHT! ICH LIEBE TAGS! Aber da ich diesen Tag nun schon seit Dezember (Dezember!) aufschiebe, spare ich mir meine übliche Monster-Einleitung (Witz lass nach) und starte gleich mal mit den Fragen...


Die Fragen



1. Hast Du einen Adventskalender? Wenn ja, was für einen?
Ja, aber ich bin viel zu hardcore für einen Adventskalender. Stattdessen hatte ich - nein, nicht zwei, sondern drei Stück. Einen selbstgebastelten von meiner Mutti, einen Tischkalender von Lindt und einen literarischen Adventskalender von Heine. Also. Mit Heine. Nicht von. Das wäre ein bisschen schräg. (Sagt die, die beim Books Until the End-Tag Heinrich Heine in ihren Bunker genommen hat. Habe mir den Tag eben noch mal komplett durchgelesen - wer ihn verpasst hat, sollte diese Lektüre definitiv noch mal nachholen...) - Ich habe allerdings alle Adventskalender mit einer bestürzenden Regelmäßigkeit links liegen gelassen. Positiv daran: Ich habe noch genug ungeöffnete Heine-Gedichte für nächstes Weihnachten, ich alter Sparfuchs.


2. Liest Du Bücher, passend zur Weihnachtszeit?

Nicht unbedingt. Wenn es sich anbietet, mich ich dem sicher nicht abgeneigt, aber ich bin keiner dieser Menschen, der saisonale Bücher nur in der jeweiligen Saison liest. Ich würde auch Ostergeschichten um Weihnachten lesen und andersherum, wahrscheinlich.


3. Was steht ganz oben aus Deiner Wunschliste?
Diese Frage bezieht/bezog sich sicherlich auf Weihnachten und wäre unter diesem Gesichtspunkt mit: Monats-Gedichtbände von Reclam beantwortet. Allerdings ist Weihnachten schon seit über einem Monat Geschichte und die Monats-Gedichtbände waren ein Wunsch, der mir netterweise erfüllt wurde.
Da ich momentan wenige Wochen vor meinem Abitur stehe, wünsche ich mir eigentlich nur, dieses gut zu überstehen und einen glatten Start ins Studium. Simpel und auf seine Art und Weise doch ein wenig kompliziert. Schon fast ein bisschen poetisch...

4. Rezensierst Du jedes Buch?
Nein. Ich rezensiere zwar ziemlich viele der Bücher, die ich lese, aber alle sind es noch lang nicht. Klassiker lasse ich sehr häufig aus (obwohl ich das gern mal in einer eigenen Kategorie ändern würde - aber das ist momentan noch Zukunftsmusik) und es gibt auch Bücher, die mir aufgrund ihrer Thematik etc. zu nah gehen, als dass ich ehrlich darüber schreiben könnte/will. Und manchmal fehlt auch einfach die Zeit.

5. Mit welchem Autor kannst Du so rein gar nichts anfangen?
Spontan fällt mir jetzt eigentlich niemand ein, den ich so richtig entschieden ablehne. Ich bin kein sonderlich großer Schiller-Fan, obwohl es mit den Dramen geht. Und wo wir gerade von schulbedingten Buch-Traumata reden: Gottfried Keller. Mir läuft dank ihm schon allein bei dem Wort "Novelle" ein kalter Schauer über den Rücken.
Wer mich kennt, weiß, wie gern ich Klassiker lese - aber manche Klassiker in der Schule (vielleicht nicht mal Schiller, aber definitiv Gottfried Keller) kann man sich wirklich sparen.

Dabei fällt mir gerade noch ein eher "moderner" Autor ein, dessen Schreibstil mir nicht so gut gefällt: Morton Rhue und jetzt, wo die ganzen schlechten Autoren von Schullektüre in meinem Gedächtnis hochgekrochen kommen: Wolfgang Kuhn. Von beiden habe ich bisher jeweils nur ein Buch gelesen ("Die Welle" und "Mit Jeans in die Steinzeit"), aber das hat auch irgendwie gereicht. Bei Morton Rhue hatte ich das Gefühl, den Sachaufgabenteil im Mathebuch zu lesen. Keine Dynamik, vollkommen klischeehafte Geschichte, meiner Meinung nach keine wirklichen Ecken und Kanten, die aber eine Geschichte mit so einem Thema braucht. Kann man sich wirklich sparen, wenn man was über Machtmissbrauch lernen will, greift man besser zu "Die Bücherdiebin". Und zu Wolfgang Kuhn: "Mit Jeans in die Steinzeit" ist nicht nur der wahrscheinlich lahmste Titel in der ganzen Literaturgeschichte ist, sondern wahrscheinlich - allgemein gesprochen - auch das lahmste Buch überhaupt. Es passiert nichts. Und wenn man denkt, dass etwas passiert, passiert trotzdem nichts. Und das sage ich nicht, weil ich Geschichten, in denen die Handlung ruhiger anläuft nicht mag - mag ich nämlich sogar sehr, hat manchmal eine ganz eigene Magie, diese Ruhe -, sondern weil das Buch einfach miserabel war. Und das war übrigens nicht nur meine Meinung, sondern auch die meiner anderen Klassenkameraden, die mit mir in der 6. Klasse gezwungen wurden, dieses Buch zu lesen und ein Lesetagebuch zu führen. 

Zusammengefasst kann man also sagen: Ich wurde in der Unterstufe mit Lesestoff schwer traumatisiert. Aber die Bücher in der Oberstufe (und viele andere Unterstufen-Bücher) haben mir wesentlich mehr Freude bereitet.


6. Hast Du einen Lieblingsverlag? Wenn ja, welchen?
Der Verlag ist mir beim Bücherkauf nicht wirklich wichtig, da habe ich keine Vorlieben und wenn doch, dann eher unterbewusst.


7. Was sagen Familie und Freunde zu Deinem Lesewahn?
Die finden das, was ich mit Büchern mache - also Bücher schreiben, Bücher lesen und über Bücher bloggen - durchweg sehr positiv. Es gibt natürlich immer Familienteile und Freunde, die den Umfang nicht wirklich verstehen oder (zumindest das Schreiben) nicht sonderlich ernst nehmen, aber die Leute, die mir wichtig sind, tun das und darauf kommt es ja an.


8. Schon mal auf einer Buchmesse gewesen?
Sogar schon drei Mal. Zwei Mal auf der Leipziger (davon ein Mal mit der Schule) und ein Mal auf der Frankfurter. Und wenn es nach mir ginge, wären es schon wesentlich mehr und wesentlich längere Besuche. Daran arbeite ich aber in diesem Jahr. Auf der Leipziger bin ich am Messesonntag mit dabei (und auch hier wäre ich gern länger da gewesen, aber gerade an dem Wochenende hat meine zukünftige Uni Tag der offenen Tür und deshalb pendle ich von mir Zuhause in die Niederlande und dann gleich nach Leipzig) und wenn es sich irgendwie realisieren lässt, dann fahre ich auch zur Frankfurter. Hoffentlich für ein Wochenende (oder vielleicht sogar ein bisschen mehr - man darf ja träumen).


9. Was war Dein persönliches Highlight zum Thema Bücher und Lesen?
Ich finde, dass jedes richtig gute Buch ein Highlight für sich ist. Es gibt kaum etwas schöneres, als sich voll und ganz in einer Geschichte zu verlieren - da kann ich mich gar nicht auf einen einzelnen Moment festlegen. 
Natürlich gehört auch das Bloggen zum Thema "Bücher und Lesen" und da muss ich sagen, dass mein persönliches Highlight über die letzten Jahre hinweg die ganzen lieben Menschen waren, die ich durch's Bloggen kennenlernen durfte. Gerade 2015 gab es da viele neue Bekanntschaften und wenn das nicht ein Highlight in einem sonst so bescheidenen Jahr war, dann weiß ich auch nicht.


10. Hast Du noch ein anderes Laster, außer Bücher?
Schokolade, obwohl ich das momentan ganz gut unter Kontrolle habe. Und Musik. Ich bin zwar selbst vollkommen unmusikalisch, aber ich höre praktisch permanent irgendetwas. Katzen vielleicht noch - von Katzen bekomme ich einfach nie genug. Aber das sind alles Laster, mit denen ich ganz gut leben kann.


11. Wenn Dir jemand 1 Million für all Deine Bücher anbietet, würdest Du sie verkaufen?

Das finde ich - um ehrlich zu sein - eine ganz schön schwierige Frage. Auf der einen Seite könnte ich mir von einer Millionen - ja, was eigentlich? Dollar? Euro? Yen? Da besteht eindeutlich eine logische Lücke! Und da habt ihr eure Antwort auch schon: Für eine Millionen von irgendetwas würde ich meine Bücher nicht hergeben. Da wird man am Ende noch mit Rubel über den Tisch gezogen. Das wären nämlich nur ungefähr 11.700 Euro (ja, Antonia hat umgerechnet) - da mache ich am Ende noch Nasse. Und außerdem hänge ich an manchen meiner Bücher sehr, zumal viele eine persönliche Widmung oder Notizen haben, die ich nicht missen möchte.


Die nächsten Nominierten


Ich muss hier eigentlich 11 andere Blogger taggen, bezweifle aber, dass ich so viele zusammenbekommen werde. Die Fragen gefallen mir persönlich sehr gut und ich würde sie gern weiter geben, aber die ersten beiden ersetze ich, damit sie zeitlich auch passen, also:

1. Wie sieht's mit Lesevorsätzen für's neue Jahr aus? Schon gebrochen?
2. Wenn Du dieses Jahr eine Sache definitiv ändern könntest (im Vergleich zu den/dem letzten), was wäre es?
3. Was steht ganz oben auf deiner Wunschliste?
4. Rezensierst du jedes Buch?
5. Mit welchem Autor kannst Du so rein gar nichts anfangen?
6. Hast du einen Lieblingsverlag? Wenn ja, welchen?
7. Was sagen Familie und Freunde zu deinem Lesewahn?
8. Schon mal auf einer Buchmesse gewesen?
9. Was war Dein persönliches Highlight zum Thema Bücher und Lesen?
10. Hast Du noch ein anderes Laster, außer Bücher?
11. Wenn Dir jemand eine Millionen für all Deine Bücher anbietet, würdest Du sie verkaufen?


Die Nominierten:

* Luz
* Anna
* Mila

Wer will, darf sich natürlich auch gern nominiert fühlen, auch wenn er formal nicht nominiert wurde.


Die Regeln


1. Den Blogger verlinken, der einen nominiert hat.
2. Die Fragen beantworten, die sich der Nominieret ausgedacht hat.
3. Selber mehrere Blogs verlinken, die unter 200 Follower haben.
4. Und diesen Bloggern deine 11 Fragen stellen.
5. Informiere die nominierten Blogger über die Nominierung und Deinen Beitrag.



Alles Liebe,
Antonia

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2/01/2016

J A N U A R - Vorabizeit, Schreibwettbewerb und Studium

Hallo meine Lieben!

Nach einer Gastritis zum Ende des Januars habe ich die letzten Tage erst mal ein bisschen langsamer gemacht und Magen und Nerven geschont. Mittlerweile kann ich aber wieder Obstsäfte trinken, ohne danach einen einstündigen Magenkrampf zu erleiden und bin - in Aussicht auf eine Woche Winterferien - allgemein auch ziemlich entspannt. Im Januar ist viel passiert und deshalb möchte ich es mir auch nicht nehmen lassen, euch davon zu berichten und einen kleinen Ausblick auf das zu geben, was der Februar (und voraussichtlich auch ein großer Restteil des Jahres) noch so für mich bereit hält...


Der Monatsrückblick


Zweites Halbjahr hat begonnen, letztes Halbjahr überhaupt in meiner Schullaufbahn und ich habe meine Seminarfachpräsentation und ungefähr zwei Arbeiten pro Tag hinter mich gebracht. Und da wundert sich noch einer, dass mein Magen nach diesem Monat hinüber ist.

Trotz der durchaus einnehmenden schulischen Komponente ist bei mir aber auch privat eine Menge passiert. Ich habe es zum Beispiel tatsächlich geschafft, eine Kurzgeschichte am letzten Abgabetag zu einem großen, mitteldeutschen Literaturwettbewerb einzureichen und das obwohl ich momentan ein bisschen mit einer kleinen Schreibblockade kämpfe. (Ironischerweise ging aber meine Kurzgeschichte über genau dieses Schreibblockaden-Gefühl, was sie relativ authentisch macht, was wiederum auch sein Gutes hat.) Bis Ende März muss ich jetzt noch auf eine Antwort warten, aber ich halte euch auf dem Laufenden ;)

Auf dem Blog ist im Januar jetzt nicht gerade die Wucht an Blogposts passiert, aber es war auch keine totale Flaute, was angesichts der Mammut-Vorbereitung für's Kolloquium (also die Präsentation meiner Seminarfacharbeit) ein kleines Kunststück war. Ich glaube, dass mich Neutralität lang nicht mehr so stolz gemacht hat.

Gelesen habe ich diesen Monat zwei Bücher - darunter mein erstes komplett auf Englisch (ich habe zwar schon große Teile von Büchern auf Englisch gelesen, aber da es meist Fachliteratur war nur die Teile, die ich brauchte, und deshalb nie ganz - kleine Premiere sozusagen) -, ebenfalls eine ganz gute Statistik in der Vorabizeit. Hoffe trotzdem, dass es im Februar ein bisschen mehr wird.

Das Größte, was ich im Januar allerdings in Angriff genommen habe, waren die ersten Schritte Richtung Studium. Ja, ich kann es jetzt verkünden: Ich habe letzten Samstag einen Immatrikulations-Antrag gestellt. Leute, die wie ich ebenfalls im September oder Oktober anfangen wollen zu studieren, werden sich jetzt vielleicht erst mal wundern: Was? Studium? Wir haben erst Januar! - Richtig, richtig. Bewerbungen für ein Studium in Deutschland (es sei denn ihr studiert an einer ganz abgefahrenen Uni, die komplett ihr eigenes Ding macht, oder ihr studiert dual) sendet man frühestens ab Mitte Mai. Ich werde aber - aufmerksame Leser meines Blogs wissen das bereits - nicht in Deutschland studieren. Und da die Dinge jetzt langsam offiziell werden, kann ich mit ein paar Details herausrücken: Ich werde voraussichtlich ab dem ersten September in den Niederlanden Psychologie studieren. Nicht auf Niederländisch, sondern auf Englisch. 
Und dafür gibt es eine Vielzahl an Gründen, wobei die Noten - was wahrscheinlich ein bisschen ungewöhnlich ist - nicht dazu gehören. Ich möchte mich im Laufe des Studiums in die Richtung Sprachpsychologie oder Neurolinguistik spezialisieren und das ist in Deutschland nicht so glatt möglich, wie ich mir das vorgestellt habe. Die Niederlande hat da eine bessere Möglichkeit zur Spezialisierung in diese Richtung und da ich eine Frau der Tat bin, habe ich schlicht und ergreifend entschieden, dass ich im Sommer auswandere. Ich halte euch auf dem Laufenden. Momentan bin ich noch dabei Sprachkurse zu buchen und Personalien nachzureichen.


Der Monatsausblick


Ja... Was kommt so im Februar auf mich und auf euch zu? In erster Linie: Viel Stress (ach, was auch sonst?) - Ich stecke mitten in der Vorbereitungsphase für mein Abitur und habe - man sehe und staune - heute tatsächlich mit meiner Bio-Abivorbereitung angefangen. Ich. Drei Monate vorher. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Nein, ernsthaft. Ich werde schulisch über den Monat hinweg sehr eingespannt sein, sehe dem ganzen aber bisher eher entspannt entgegen, da ich den ganzen Seminarfach-Stress nun endlich hinter mir habe und ich mir nicht vorstellen kann, dass es im Februar vergleichbar schlimm mit dem Stress wird.

Deshalb habe ich mir auch vorgenommen, endlich das neue Blogdesign und die eigene URL in Angriff zu nehmen. Eigentlich am besten jetzt in der einen Woche Winterferien, die ich jetzt habe - mal sehen, vielleicht schaff' ich es ja tatsächlich. Ich würde das nämlich gern noch vor der Leipziger Buchmesse erledigen. Also. Bleibt dran, es wird ästhetisch auf meinem Stückchen Internet.

Ansonsten muss ich natürlich jetzt erst mal einige Formalien rund um's Studium klären, aber wie bereits erwähnt: Ich sehe das momentan noch relativ locker. Ich bin ganz gut im Zeitplan und das gibt mir eine seltene Ruhe. Ein bisschen, als wäre ich ein wiedergeborener tibetanischer Mönch. Und das brauche ich auch dringend, da ich im Januar teilweise auch an körperliche Grenzen gekommen bin und mir diese Lebensstil-Richtung überhaupt nicht gefällt.



Ich hoffe, dass euer Monat ebenfalls gut begonnen hat und ihr einen tollen Januar hattet. 

Alles Liebe,
Antonia

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