Hallo meine Lieben!
Bei mir ist gerade eine übermäßig dramatische Stimmung und ich habe das tiefe Bedürfnis, mich mit einem wehenden Mantel irgendwo in den Wind zu stellen und zwei Minuten traurig im Profil so halb-schräg an der Kamera vorbei zu schauen. In Schwarz-Weiß-Optik. Im Regen. (Und ich stelle gerade fest, dass ich das - ohne Kamera, Schwarz-Weiß-Optik und Regen - tatsächlich auch mache... Also ich starre dramatisch an meinem Computerbildschirm vorbei und sehe dabei wahrscheinlich mehr als dämlich aus...) Ich sollte wirklich aufhören, diesen catchy Song von Adele ("Hello") zu hören. Hör auf, Antonia. Ernsthaft. Und mit dem Reden in der 3. Person von sich selbst am besten auch, wo wir schon einmal bei schlechten Angewohnheiten sind... Okay, Spotify schaltet gerade von "Hello" auf "Cosmic Love" von Florence + the Machine um. Nicht umbedingt weniger dramatisch ("YOU'RE IN THE DARKNESS TUUUUUUUU" - Antonia), aber ich komme jetzt mal langsam von meiner Spotify-Playlist zum eigentlichen Kern des Abends: Der wunderbaren "Top Ten Thursday"-Aktion von Steffis Bücher Bloggeria. Und weil gleich "Dog Days Are Over" von Florence + the Machine kommt und da zumindest der Refrain ziemlich mitreißend (und weniger dramatisch) ist, werde ich jetzt, bevor ich eine Runde durchs Zimmer tanze und dabei "Run fast for your mother! Run fast for your father! Run fast for your children, for your sister and brother!" singe, die Einleitung beenden und zur Antwort kommen.
Meine zehn liebsten TV Serien
* House, M.D.
* Da Vinci's Demons
* Game of Thrones
* Suits
* Desperate Housewives
* Blunt Talk
* The Mentalist
* House of Cards
* Sherlock (BBC)
* The Simpsons
Serien-Details
House, M.D.
Eine Serie, die den meisten - wenn auch unter ihrem deutschen Titel "Dr. House" - durchaus etwas sagen sollte. Was House angeht, bin ich ein echter Spätzünder. Mein älterer Bruder ist seit den Anfangsstaffeln bekennender (und wahrscheinlich auch größter) Fan. An mir ging das Phänomen ein bisschen vorbei. Im Sommer 2014 schaute ich dann - bereits einige Jahre nach Serien-Ende - die 8. (und letzte) Staffel zusammen mit meinem Bruder und war sehr angetan. (Wieso ich mit der 8. Staffel angefangen habe? Keine Ahnung, ich bin halt ein bisschen komisch, aber das wissen wir ja schon :P) Dann kam der Schulstress und zwecks Klausur-Verdrängung im zweiten Halbjahr der 11. Klasse habe ich dann - mit einiger Zeitverzögerung - auch die Staffeln eins bis sieben nachgeholt.
Da ich die Staffeln alle auf Englisch gesehen habe (die Synchronisation ist eine Katastrophe - keine Ahnung, ob es da nur mir so geht), bin ich nun durchaus in der Lage komplizierte medizinische Zusammenhänge auf Englisch zu klären. Und auch, wenn euch die Leute ein bisschen komisch angucken, wenn ihr sofort wisst, was "Leber", "Röntgenstrahlen" oder "Herzstillstand" heiß (vor allem, wenn es vollkommen ohne Zusammenhang kommt), wer weiß, auf welcher Auslandsreise man das alles mal gebrauchen kann.
Aber mit oder ohne Englisch-Lernen, ist diese Serie mit großem Abstand wahrscheinlich eine der Besten, die jemals über die Bildschirme geflimmert sind. Großartige Charaktere, tolle Entwicklung nach dem 4. Mal Schauen einiger Folgen (ich muss wirklich VIELE Kursarbeiten verdrängen, glaubt mir...) fallen immer noch neue Details auf. Und der Soundtrack. Keine Worte. Großartig.
Mein Lieblingscharakter ist neben House (NATÜRLICH!) übrigens Wilson, dann Dreizehn. (Wer die Serie nicht guckt, wird spätestens ab "Dreizehn" ein bisschen verwirrt sein - aber selbst Schuld, ihr verpasst Fernsehgeschichte, wenn ihr euch dieses Kulturgut nicht zu Gemüte führt!!!)
Da Vinci's Demons
Leider schon nach der 3. Staffel Schluss. Aber bis dahin. Oh mein Gott, ihr habt ja gar keine Vorstellung. Ich schaue gerade die 3. - und finale - Staffel zusammen mit meinem Bruder (ihr merkt bereits, dass wir zusammen regelmäßig Serien suchten...), wobei wir heute die 5. Folge zusammen gucken. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich der emotionalen Zerstörungskraft der aktuellen Folgen (ohne zu spoilern, aber die 3. Staffel ist WIRKLICH HEFTIG!) überhaupt gewachsen bin.
Ich will auch gar nicht zu viel verraten. Ich liebe diese Serie einfach. (Und das auch nur, weil ich eine Mathe-Kursarbeit letzten Dezember verdrängen musste und deshalb damit angefangen habe - seht ihr mal, wie die Schule zu meinem - nicht gerade geringen - Serienkonsum beiträgt...)
Meine Anfangs-Euphorie habe ich übrigens vor fast einem Jahr (als ich die Serie begonnen habe) mit einem Post zum Ausdruck gebracht. Den gibt's übrigens hier.
Mein Lieblingscharakter aus dieser Serie ist Da Vinci (den ich auch im RL heftig fangirle, tja, manche haben ihre Boybands, ich habe Renaissance-Maler), aber Riario, Nico und Zo sind auch großartig. Und Lorenzo und ach- hört mir auf, ich mag sie alle. Außer den Papst. Den mag keiner.
(Ich habe gerade, weil ich den Namen "Riario" gegoogelt habe, herausgefunden, dass diese Person WIRKLICH EXISTIERT HAT - genau wie Nico, also Machiavelli. GOTT, DIESE SERIE! ICH ERFAHRE GERADE DIE GANZEN REALEN HINTERGRÜNDE ASDFGHJKL)
Game of Thrones
Ach ja, Game of Thrones. Ich weiß, dass es eine ganze Menge GoT-Fans unter den Bloggern (und sonstigen Menschen) gibt. Egal, ob nun primär auf die Bücher oder auf die Serie bezogen. Es ist einfach spannend. Punkt, aus, Ende. Mehr muss man dazu gar nicht sagen.
George R.R. Martin hat einfach ein wahnsinniges Händchen für Konfliktentwicklung, Wendungen, Intrigen und Co. KG. - temporär kann man ihn dafür vielleicht auch ein bisschen hassen, aber meist bringt das doch etwas sehr Positives für die Geschichte mit.
Ich persönlich bin ja immer noch nicht über die "Rote Hochzeit" hinweg, aber ein großer Teil meiner Lieblingscharaktere ist aktuell noch am Leben (und das ist gleichermaßen beängstigend, als auch beruhigend). Ich bin "erst" beim Beginn der 4. Staffel, weil ich manchmal eben doch für Kursarbeiten lerne, statt sie aufzuschieben. Mal sehen, ob ich demnächst vielleicht endlich mal wieder ein bisschen weiter damit komme. Wäre wünschenswert.
Mein Lieblingscharakter ist Daenerys und gleich danach kommt Arya.
Suits
Auch wieder so eine Serie, bei der ich die deutsche Synchronisation eine vollendete Katastrophe finde. Aber ansonsten: top. Toller Soundtrack (ja, ich finde das wichtig xD), tolle Charaktere, spannende Handlung und jedes Mal, wenn ich ein paar Folgen Suits gesehen habe, wächst in mir der Wunsch, Jura zu studieren. Was ich nicht machen werde. Aber nach ein paar Folgen Suits... Na ja...
Mein Lieblingscharakter ist DEFINITIV Harvey, Donna mag ich aber auch seeeehr gern. Und desto weiter die Serie fortschreitet, desto mehr feier ich Louis einfach xD
Desperate Housewives
Habe ich letztens nach langer Zeit mal wieder gesehen und festgestellt, dass die Serie immer noch toll ist. Obwohl man - wenn man mal mit ein bisschen "Abstand" den Wikipedia-Artikel durchliest - doch feststellen muss, wie gefährlich das Leben in der Vorstadt sein kann. Wirklich. Wirbelstürme hier, Mörder da - ich habe letztens mal den Handlungsverlauf überflogen und fand es schon in gewisser Weise amüsant.
Es ist schon eine Weile her, seit ich das letzte Mal Desperate Housewives geguckt habe, aber ich muss wirklich mal wieder auffrischen. Die Katastrophen in Vorstadtkulisse sind herrlich. Und die Neurosen einiger Charaktere auch.
Ich weiß noch, dass ich damals von der letzten Staffel ein bisschen enttäuscht war, weil es so unendlich düster zum Ende hin geworden ist, aber nichtsdestotrotz habe ich die Serie damals in der 7./8. Klasse jeden Donnerstag fleißig 20:15 Uhr auf ProSieben gesuchtet. Und kann sie mir - wie oben bereits erwähnt - immer noch gut angucken. Das letzte Mal, als ich eine Folge gesehen habe, hat Bree gerade ein dickes Mädchen angeschrieen und beschuldigt, die Torte ihrer Tochter angeknabbert (was für ein süßes Wort) zu haben. Da kommen Erinnerungen hoch. Herrlich. Wirklich herrlich.
Lieblingscharakter sind hier aber wirklich schwer zu bestimmen. Ich mag Bree und Gabby, aber eigentlich mag ich auch den Rest. Also die vier Hauptcharaktere waren mir (mit kurzen Unterbrechungen) alle sympathisch, die meisten Ehemänner eigentlich auch.
Blunt Talk
Supertolle neue Serie, die ich noch nicht so lang schaue und von der gerade vor kurzem erst die erste Staffel beendet wurde. "Blunt Talk" steckt also - im Gegensatz zu den meisten anderen Serien auf der Liste - noch in den Babyschuhen.
Es geht um einen Talk-Show-Mann (Walter Blunt - Patrick Stewart) und dessen Leben, Arbeiten etc. Was sich erst mal ein bisschen trocken anhört, ist es überhaupt nicht. Die Serie trifft wahrscheinlich nicht jedermanns Humor, meinen aber ungefähr zu 100%. Ich kann es euch wirklich nicht beschreiben, ihr müsst eigentlich mal ein oder zwei Folgen selbst sehen und dann entscheiden. Es ist britisch-trockenhumorig und irgendwie doch amerikanisch. Sehr interessant, sehr witzig. Aber wie gesagt: Muss man mögen.
Besonders positiv zu erwähnen ist allerdings, dass die Serie die Übergänge zwischen Witz und Ernst schafft, wie kaum eine andere, die ich kenne. Wirklich. Man kann den Humor mögen oder irgendwie nicht so ganz verstehen, aber die Mischung aus Ernsthaftigkeit und leichteren Szenen ist sehr gut gemacht. Und der Soundtrack... Aber ich wiederhole mich.
Mein Lieblingscharakter ist eigentlich Walter Blunt, vor allem, weil ich ihn mit Harry so großartig finde. Aber eigentlich habe ich bisher noch kaum einen Charakter getroffen, der nicht irgendwie sympathisch war.
The Mentalist
Ach du liebe Güte, wo soll ich denn bitte da anfangen? The Mentalist, Patrick Jane, hach. Ich liebe diese Serie. Ich liebe den Humor. Ich liebe die Fälle. Ich liebe die Hauptgeschichte, die sich nebenbei durch die Handlung zieht. Ich liebe einfach alles.
Auch hier habe ich bisher die letzten beiden Staffeln noch nicht gesehen (sagen wir einfach, dass ich nicht verkraften kann, dass die Serie bereits ihr Ende gefunden hat), aber sollte damit vielleicht langsam mal anfangen. Zumal ich bereits nach den ersten zwei Minuten jeder Folge sagen kann, wer der Mörder war, weil ich jede Folge schon gefühlte 20 Mal geschaut habe. Nun gut. Die letzten beiden Staffeln. Stehen auf der "Serien, die ich noch weiter schauen muss"-Liste.
Wer von euch die Serie noch gar nicht kennt, dem sei sie wärmstens empfohlen. Patrick Jane. Mehr muss ich gar nicht sagen. Das ist der einzige Grund, den ihr braucht. Großartiger Charakter.
Mein Lieblingscharakter? Na drei Mal dürft ihr raten ;)
House of Cards
Immer wenn ich mal zu viel "Suits" geschaut habe, führe ich mir einfach mal einige Folgen "House of Cards" zu Gemüte und durchdenke das ganze Jura-Ding noch mal von Grund auf. Das Weiße Haus ist wahrscheinlich wirklich keiner der entspanntesten Arbeitgeber, die man sich so vorstellen kann. Aber es macht unheimlich viel Spaß, Frank Underwood beim arbeiten (beziehungsweise beim "durch die Bank weg intrigieren") zuzusehen.
Die Serie erschien mir zu Beginn etwas zu dunkel für meinen Geschmack, aber ich habe genau diesen Stil sehr schnell lieben und schätzen gelernt und finde ihn für die Serie im positivsten Sinne bezeichnend. Das trägt zur allgemeinen Gänsehaut-Stimmung nur noch mehr bei.
Die ersten beiden Staffeln fand ich großartig, von der dritten (die ich - wer hätte es bei meinem Serienkonsum gedacht? - immer noch gucken muss) habe ich bisher eher verhaltene Begeisterung gehört. Aber ich mache mir selbst ein Bild davon und hoffe, dass ich noch ein paar Staffeln weiter beim Intrigen-Spinnen zugucken kann.
Mein Lieblingscharakter ist Frank, dieser großartige Psychopath.
Sherlock (BBC)
Ich weiß, dass ich heute bereits von der ein oder anderen Serie sehr geschwärmt habe, aber Sherlock ist - neben House - mit Abstand die, für die ich die größten Empfehlungen aussprechen kann. Seht sie euch an. Diese wundervollen drei Staffeln mit ihren neun Folgen (nicht pro Staffel, sondern INSGESAMT - jetzt wisst ihr mal, was die Sherlock Fandom so ertragen muss!). Die letzten Jahre haben wahrscheinlich keine besser geschriebene, keine besser gedachte und keine besser gespielte Serie hervorgebracht. Und allein die Tatsache, dass Moriaty in der 4. Staffel zurückkommt und das Tom Hiddleston auch auftauchen soll, machen mir jetzt schon weiche Knie.
Nach langem Warten freue ich mich jetzt schon aufs Weihnachtsspecial dieses großartigen Stückes Fernsehkultur und hoffe auf eine baldige Fortführung.
Meine Lieblingscharaktere sind Sherlock und Mycroft. Eigentlich auf einer Ebene, am liebsten zusammen. Die beiden sind herrlich. (Obwohl Mark Gatiss nicht nur ein großartiger Mycroft-Darsteller sondern auch ein Drehbuchautor des Teufels ist.) (Mir fällt übrigens gerade auf, dass ich so ein richtiger Klischee-Mensch bin, der immer die Hauptcharaktere am meisten mag xD - aber eine gute Geschichte lebt ja schließlich auch von ihren Hauptcharakteren!)
The Simpsons
Kennt jeder, guckt jeder, mag jeder. Es gibt eine ganze Menge großartige animierte Serien, die man sich durchaus sehr gut ansehen kann. Die Simpsons und South Park sind mir da die Liebsten. Und auch hier wage ich zu behaupten, dass - hat man diese Serie verpasst - eindeutig Nachholbedarf hat. Sie ist wirklich sehr, sehr, sehr, sehr gut. Aber das muss ich eigentlich gar nicht erzählen, weil es jeder weiß.
Lieblingscharakter ist eindeutig Lisa. (Die Streber müssen ja zusammenhalten ;D)
Das war sie dann auch schon. Meine ganz und gar nicht kleine und auch ganz und gar nicht kurze Liste zum Thema Serien. Wie ihr vielleicht erahnen konntet, bin ich ein leibhaftiger Serien-Junkie, der Supernatural bisher nur noch nicht angefangen hat, weil er wahrscheinlich nach kurzer Zeit süchtig werden und viel zu viele Staffeln hintereinander gucken wird. Na ja, vielleicht in den nächsten (und letzten) Sommerferien.
Habt ihr noch interessante Serien, die ihr gern mit der Welt in Form einer Liste (nicht die Welt, sondern die Serien) teilen wollt? Dann klickt
hier und schaut auf Steffis Post dazu vorbei.
Ich falle jetzt nach einem langen Tag ins Bett und wünsche euch noch einen schönen Rest-Donnerstag.
Alles Liebe,
Antonia
Links zum Weiterlesen
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letzter TTT [Die 10 besten Bücher zu Halloween #2, 29.10.2015]