Hallo meine Lieben!
Ich hatte jetzt vor, etwas tief philosophisches über das Scheitern und wieder Mut fassen und das Leben (denn es geht - seien wir ehrlich - immer irgendwann über das Leben) zu schreiben. Aber ich habe in letzter Zeit viel zu viel (oder - Witz lass nach - viel zu wenig) über irgendetwas geschrieben, als das ich jetzt noch mehr Herumphilosophiere in die Einleitung rühren muss. Dazu kommen wir noch früh genug, meine treuen Leser! (Okay, jedem, der in letzter Zeit nicht treu gelesen hat, sende ich trotzdem dein Dankeschön, denn ich habe mehr als wenig treu geschrieben. Und wer das überhaupt noch ließt, verdient noch viel nettere Bezeichnungen als treuer Leser.)
Ich (fast unverdaulich viele Abschnitte in Büchern/Blogeinträgen von mir gehen mit ich los. Gott, ich alter Narzisst. Ihr könnt ja mal drauf achten ;)) brauchte eine kleine Motivation und dank Julie und Julia habe ich die auch irgendwie wieder gefunden (jedenfalls für den Moment). Der Film hat mich vor einigen Jahren zu meinem ersten Blog bewegt und vielleicht - hach, wie wär das schön - gibt er diesem und mir jetzt genau den Schubs, den ich brauche. (P.S.: Der Film ist sehr empfehlenswert!)
Ich beantworte heute wieder Wölkchens (wundervolle) Freitags Fragen (ehrlich, sie sollte das "wundervoll" zum Titel hinzufügen. So eine schöne Alliteration. Und schon habt ihr eine meiner liebsten literarischen Stilfiguren kennengelernt. Was sind wir heute wieder bildungs-vorbildlich - ich bin sicher, dass diese Zusammensetzung auch irgendein total geniales sprachliches Mittel ist, aber ich weiß nicht, welches, also genießen wir einfach. Atmet ein. Lasst es euch auf der Zunge zergehen. BILDUNGS-VORBILDLICH. Haaaaaaah... Pffffffff... (Keine Imitation vom Einschlaf-Geräusch, sondern nur sehr kreativ gestaltetes Einatmen).)
(Ich - schon wieder - komme jetzt wirklich zum Punkt und entschuldige mich für meine Labertaschitis)
Die Bücherfrage
Hörst du auch Hörbücher? - Warum/Warum nicht?
Die Antwort darauf ist: mäßig. Was für ein schönes, nichts-sagendes Wort. Ich würde mich nicht als Hörbuch-Hörer bezeichnen, weil ich in meinem Leben genau eineinhalb Hörbücher gehört habe (und von dem halben nicht wirklich begeistert war - deshalb auch nur eine Hälfte). Wahrscheinlich muss man beim Hörbuch-Hören einfach eine richtige Stimme erwischen. Wenn die Stimme nicht gut ist, geht der komplette Inhalt flöten, weil man sich permanent nur auf die Stimme fixiert und sich fragt: "WIESO ZUR HÖLLE SPRICHT ER NICO DI ANGELO ALS WÄRE ER EIN FÜNFJÄHRIGES MÄDCHEN?!" - man kann erkennen, ich bin etwas traumatisiert. Aber wenn man die richtige Stimme erwischt hat, ist es sogar mehr wert, das Hörbuch zu hören, als das tatsächliche Buch zu lesen (Die Känguru-Chroniken würde ich zum Beispiel vorziehen zu hören und nicht zu lesen, weil sie einfach unheimlich genial gesprochen sind.).
Also wer von euch eine richtig gute Hörbuch-Stimme und Hörbuch-Umsetzung kennt, darf mich gern bekehren. Ich würde gern das Der Sohn des Neptun-Fiasko loswerden.
Die private Frage
Glaubst du, du hast den schönsten Tag deines Lebens schon hinter oder noch vor dir?
Das ist eine exzellente Frage, die mal wieder sehr zum Philosophieren anregt (Was habe ich versprochen?). Ich kann darauf keine wirkliche Antwort geben, aber das soll ich auch gar nicht, denn es steht ja glauben und nicht wissen.
Ich hatte schon viele großartige und schönste Tage in meinem Leben, für die ich über alles dankbar bin und mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurückblicke. Aber ich glaube, dass noch sehr viele, sehr schöne Tage vor mir liegen, die auf ihre Art und Weiße in ihren Momenten die schönsten sein werden.
Und das muss ich glauben, weil ich weiß, dass noch schlimmere Tage kommen, als ich sie bisher erlebt habe, und wenn ich meine Hoffnung an Sinus-Kurven (ich wollte einfach einen mathematischen Begriff einbringen... ich meine Kurven im Allgemeinen) verliere, kann ich mich gleich in den dunklen Keller setzen und meinen Vorrat an Schokolade futtern. Und das macht nicht nur Pickel, sondern auch noch fett.
Liebe Grüße,
Antonia
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