9/06/2014

Wölkchens Freitags Fragen [Antwort]


Hallo meine Lieben!

Auch ich nehme - wenn auch verspätet - wieder an Wölkchens Freitags Fragen von Wölkchens Bücherwelt teil. Dieses Mal hat sie sich wieder einmal zwei sehr interessante Fragen herausgesucht, sollten diese euch auch reizen, dann besucht doch hier einfach mal diesen Post von ihr, da erfahrt ihr über diese tolle Aktion alles weitere.

Aber nun lege ich erst mal los ;)

Die Bücherfrage

Brauchst du ein Happy End am Ende eines Buches?

Als ich diese Frage gelesen habe, dachte ich mir sofort: Warte... Das kennst du doch jetzt irgendwoher. Und tatsächlich, Nina von LiBROMANiE hat in ihren Montagsfragen eine ganz ähnliche schon einmal gestellt, die ich auch beantwortet habe (hier geht's zu meiner Antwort zu: "Happy End erwünscht?").
Ich kann es aber auch wirklich keinem verdenken, dass er dieses Thema in Fragerunden anschneidet, denn das ist wirklich eine sehr gute Frage, deren Antwort gar nicht so leicht ist, wie auf den ersten Blick angenommen (siehe meinen ellenlangen Text bei der Montagsfrage xD)

Also... Grundsätzlich bin ich ein harmoniebedürftiger Mensch, der sich natürlich freut, wenn am Ende einer Geschichte alles in Butter ist (selbst wenn das auch mal 'unlogisch' sein kann, wie z.B. beim Film Kiss, kiss, bang, bang - da sind am Ende alle wieder lebendig und das fand ich richtig toll, da normalerweise eben nicht einfach alle wieder auferstehen). Aber ich verstehe natürlich auch, wenn Autoren nicht alle Geschichten super enden lassen können.
Geschichten, die in irgendeiner künstlerischen Form erzählt werden (da gehören Bücher, aber eben auch Filme dazu), sollen natürlich immer eine Lehrfunktion haben.
Man kann nicht über Krieg schreiben, ohne am Ende ein paar Personen sterben zu lassen - denn Krieg ist immer mit Verlust und Sterben verbunden und es wäre falsch, wenn man diese Tatsache 'überspielen' würde. Bestes Beispiel für solche nicht-möglich-gut-endenden Bücher ist z.B. "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green. Man kann nicht über Krankheit und Tod schreiben, ohne Menschen am Ende immer noch krank oder tot sein zu lassen. Auch wenn ich mir beim Lesen natürlich gewünscht hätte, dass es ein Happy End gibt - es wäre schreibtechnisch nicht möglich gewesen und das Buch wäre niemals so bewegend, ehrlich und wachrüttelnd geworden, wenn es gut geendet hätte.

Ich muss also sagen, dass ich mir nicht automatisch immer ein gutes Ende wünsche, ich wünsche mir einfach ein - nach diesem Ausdruck habe ich bei der ersten Beantwortung noch gesucht - FAIRES Ende. Unter fair verstehe ich zum Beispiel das Ende von Herr der Ringe oder dem letzten Teil von Percy Jackson (Sagte sie und las die Spin Off-Reihe - Leute, ich schwöre, ich schmeiß den letzten Teil aus dem Fenster, wenn er nicht gut endet WAAAAAAAAA! Na ja, am 1. Oktober kommt erst mal das Haus des Hades *irischer Freudentanz* *fragt nicht, warum er irisch ist*), unter NICHT FAIR verstehe ich das Ende von Harry Potter (Achtung, Harry Potter-Spoiler, an alle, die die Bücher noch nicht gelesen haben: Ohhh.. Harry hat einen Patenonkel, bei dem er endlich wohnen könnte - LASSEN WIR IHN STERBEN! Okay, aber er hat dann ja immer noch Dumble--- TOT. Na gut, aber wenigstens sind Lupin und Tonks zusammengekommen und haben ein Kind gekriegt. Happy Family, find ich gut, och, der Kleine heißt sogar nach seinem Großvater und seine Haarfarbe wechselt sich immer, das ist ja knuffig LOS LASSEN WIR IHN ZUM VOLLWAISEN WERDEN! UND DANN SETZTEN WIR EINFACH NOCH EINEN DRAUF UND TÖTEN EINEN DER ZWILLINGE UND SNAPE, DER JA JETZT DOCH GUT IST. JA! TÖTEN WIR DOCH EINFACH ALLE! LOS! KILL NOCH DIE RESTLICHEN GUTEN CHARAKTERE, ICH MEINE AHHHHH - Aber ansonsten fand ich den letzten Teil total großartig.). Wie auch immer... Ihr versteht, was ich meine. Zu viel Happy End ist schlecht und zu wenig eben auch. Man muss der Geschichte entsprechend entscheiden (Mit Ausnahme von Harry Potter, ich weiß, dass das alles eine unheimlich gut durchdachte Lehrfunktion hatte, aber ich find es trotzdem Kacke, dass (fast) alle meiner Lieblingscharaktere gestorben sind) und sich danach richten. Und was wären wir denn auch ohne das ein oder andere nicht-gut-endende Buch, über das wir uns aufregen können?

Die private Frage:

Machst du Sport? - Falls ja, welchen?

HAHAHAHA - Sport, ich - EHEHEHE
*wischt Träne weg*

Okay, soooo unsportlich bin ich gar--- gut, ich bin so unsportlich, wie ich meist auch vorgebe zu sein, aber es gibt tatsächlich Sportarten, die ich mag. Ich schwimme zum Beispiel gern und ich fahre für mein Leben gern Ski. Aber dann hört es schon auf mit dem sportlichen Elan.



Gut, das wären dann meine beiden Antworten. Ich wünsche euch allen noch ein schönes Wochenende und stürze mich jetzt erst mal an's Zimmer aufräumen und Ethik-Vortrag vorbereiten und Latein lernen (damit die mündliche LK am Montag frei nach dem Motto: VENI, VIDI, VICI läuft *mit lateinischem Klugscheißer-Wissen um mich werf* *Okay, ich hatte "veni" erst mit "e" am Ende geschrieben, Asche über mein Haupt* xDD)

Liebe Grüße,
Antonia

4 Kommentare:

  1. Hehe^^ Seeeeeehr ausführliche Antwort! Bei dir hat man auf jeden Fall immer was zu lachen, deshalb lese ich mir deine Posts gerne komplett durch - ganz egal wie lang die sind! ;-D

    Deine kleinen "Kritik"punkte bzgl. Harry Potter kann ich sehr gut verstehen. Dass Sirius, Dumbledore und Snape gestorben sind, hat mich auch hart getroffen - ich wollte es auch einfach nicht wahrhaben!!!! ^^

    Zur 2. Frage: Was nicht ist, kann ja noch werden!? ;-) Ich mach total gern Sport. Vor allem geh ich gern laufen oder mach Hula Hoop. Ich liebe dieses Gefühl danach, wenn ich ganz verschwitzt unter die Dusche steige und frisch geduscht wieder raus komm, dann bin ich immer total motiviert und voller Energie. - Irgendwie ist das süchtigmachend!! :-D

    Alles Liebe ♥, Janine

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    1. Haha, ja kann man wohl so sagen :D

      Besonders Sirius' Tod hat mir damals den Boden unter den Füßen weggerissen. Dumbledore war auch schlimm, aber der letzte Teil hat dann wirklich den Vogel abgeschossen...

      Mit Laufen hab ich's auch schon probiert (eben weil ich von diesem tollen pre-Sport-Gefühl gehört hatte), habe aber meine Euphorie dafür noch nicht so sehr entdeckt. Versuche gerade so ein paar leichte Sit-Up-Übungen anzufangen, um mich ein bisschen zu trainieren, aber das Anfangen ist immer so schwer... D:

      Liebe Grüße,
      Antonia

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  2. Huhu,

    ui da hast du aber sehr ausführlich geantwortet, aber zu dem Thema kann man auch einfach viel schreiben.
    Ich finde auch das das Ende einfach zu Buch passen muss. Wie du schon sagst, ich kann nicht wenn jemand sterbenskrank ist ihn einfach plötzlich aus dem nichts gesund werden lassen, nur damit man ein gutes Ende hat, das passt einfach nicht. Trotzdem muss ich gestehen mag ich Happy Ends sehr gerne. ;)

    Beim Ski fahren würde ich mri sicherlich beide Beine brechen...nein ich bin nciht unsprotlich..nur tollpatschi... ;)

    Liebe Grüße
    Frau Wölkchen

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    1. Hallo :)

      Ja, ich 'verquatsche' mich für mein Leben gern. Ich könnte Romane über ganz einfache Fragen schreiben und lese mir meine Posts nachdem ich meine 'Schreibanfälle' sehe auch dann noch mal durch, nur um sicherzugehen, dass es nicht ganz so kriminell ist und lesetechnisch noch einigermaßen vertretbar xD

      Ich weiß auch nicht, was mich in der 7. Klasse dazu geritten hat, mich für einen Skikurs anzumelden, aber ich mache dauernd solche Sachen (ich sage nur: Ein halbes Jahr Jagdhorn-Musikinstrument-Unterricht).
      Tollpatschig ist auch mein 2. Vorname. Aber nachdem ich das erste Jahr mehr liegend, als fahrend verbracht habe, bin ich ganz tapfer bei der Sache geblieben und mache mittlerweile eine ganze passable Figur (ohne mich auf schwierigen Pisten hinzulegen). Ist und bleibt aber trotzdem auch ein gefährlicher Sport, aber wenn einen einmal die Leidenschaft für's Skifahren gepackt hat, dann gibt es kein Zurück mehr ;D

      Liebe Grüße,
      Antonia :)

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Danke, dass ihr durch eure Kommentare aktiv zum Training von Antonias Sprunggelenken beitragt. Sollte sie nach eurem Kommentar länger nichts posten, liegt es nahe, dass sie sich beim Rückwärts-Flick-Flack nach dem Entdecken einen Wirbel ausgerenkt hat.

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