10/01/2016

SEPTEMBER - Studienalltag, Harry Potter-Reread, NaNoWriMo-Vorbereitung & jaaaa, sie schreibt wieder


Hallo meine Lieben!

Unfassbar aber wahr: Der September hat sich heimlich, still und leise irgendwie an mir vorbeigeschlichen. Ich kann selbst noch gar nicht richtig glauben, wie schnell der erste Studienmonat meines Lebens an mir vorbeigezischt ist und deshalb war ich heute früh doch ein wenig überrumpelt, als ich auf meinem Magnet-Kalender im Badezimmer den Monat neu schieben musste. Oktober. Man, wo ist die Zeit hingegangen?

Bevor ich in irgendeiner Weise näher ins Detail gehe, kann man meinen September ungefähr wie folgt zusammenfassen: Erfolgreich. Mit kleinen Tiefs, aber primär Hochs. Und alles in allem: Erfolgreich.

Das trifft auf viele verschiedene Aspekte zu (es ist wirklich viel passiert), aber first things first: Ich habe endlich wieder eine feste Schreibroutine. Ja. Sie - ich - hat - habe - endlich wieder einen Rhythmus gefunden. Die Schnittstelle zwischen Buchbloggern und Leuten, die neben dem auch noch andere Texte schreiben, ist relativ groß, deshalb können sicher einige von euch die Freuden und Leiden des Angehender-Schriftsteller-Lebens nachvollziehen. Für alle anderen: Ich hatte eine schlimme Wort-Schreib-Sinneskrise und irgendwie habe ich es tatsächlich geschafft Ende August und über den kompletten September hinweg ein bisschen aus dem Loch heraus zu kriechen. Bei meinem letzten Monatsrückblick, also im August, hat sich diese Tendenz bereits angedeutet, aber da habe ich mit der Euphorie noch ein bisschen hinter den Berg gehalten, weil der Erfolg noch zu jung war. Nach einem Monat, in dem ich jede Woche 6 von 7 Tagen geschrieben habe und das in den meisten Fällen auch über mein eigentliches Seitenziel hinaus, kann ich aber schon ein bisschen euphorischer sein und auch ein paar Details aus dem Nähkästchen fallen lassen: Mein Ziel war, um wieder einen Einstieg zu finden, zwei Seiten pro Tag in einen A4 Block per Hand zu schreiben. Das entspricht gut 500-700 Wörtern pro Tag und ist, wenn man wie ich sehr, sehr lang quantitativ gar nicht mehr geschrieben hat, ein guter Anfang. Da ich noch keine Zeit hatte, die Seiten am Computer abzutippen, kann ich noch keine genauen Zahlen nennen, aber grob geschätzt waren das - zielmäßig - zwischen 12 500-17 500 Worte, die ich definitiv überschritten habe, weil ich - wie bereits erwähnt - fast jeden Tag zwischen einer halben Seite und zwei Seiten mehr geschrieben habe. Das klingt jetzt alles nach sehr viel Mathematik, man kann übersetzt auch einfach sagen: Ich bin mehr als zufrieden.

Mein Ziel für den Oktober sind drei Seiten per Hand in den A4-Block, im November vier, im Dezember ebenfalls und im Januar wieder zurück zu drei. Grund für diese Routine ist, dass ich mich im September und im Oktober langsam an den NaNoWriMo herantasten werde, den ich mit weniger Worten als eigentliches kollektives Ziel bestreiten werde. Grund dafür ist schlicht und ergreifend mein Leben, in das täglich 2 500 Wörter nicht hineinpassen, meine Art zu schreiben (momentan auf Papier - was es damit auf sich hat, bekommt sicher irgendwann noch mal einen eigenen Post), die ein genaues Zählen ausschließt, und die Komplexität und der Flow der Geschichte, die/der besser funktioniert, wenn ich mich "langsam" herantaste.
Zusätzlich habe ich über den September hinweg das grobe Plot-Design gemacht, das im Oktober noch ein wenig in Details ergänzt wird, aber immer noch genug Lücken für Spontanität lässt, von dem mein Schreiben lebt — auch das natürlich im Sinne der NaNoWriMo-Vorbereitung. Und eine überarbeitete Landkarte muss ich dringend auch noch mal planen und ein Schulsystem und ein politisches System. Aber dafür habe ich im Oktober noch genügend Zeit, das wird für die Geschichte nämlich größtenteils erst in meiner Schreibzeit im November relevant.

Neben dem Schreiben (man darf natürlich auch nicht das Schreiben auf dem Blog vergessen - wobei ich mit 12 Posts für den September, zumal ich wirklich viel für die Uni zutun hatte, ebenfalls zufrieden bin - guter Mittelwert) ist natürlich auch sonst einiges los gewesen. Nicht zuletzt der Beginn meines Studium, das mittlerweile schon in den Alltagstrott verfallen ist. Was, versteht mich nicht falsch, generell für mich persönlich nichts schlechtes ist, da ich auch da nach einem Monat endlich einen Rhythmus gefunden habe (beziehungsweise noch dabei bin), mit dem ich gut leben kann. Das wird jetzt auch langsam aber sicher Zeit, denn übernächste Woche Freitag schreibe ich meine erste Klausur, bevor es dann in der davon ausgehend übernächsten Woche mit drei weiteren so richtig zur Sache geht. Ich stecke also momentan voll und ganz in der Prüfungsvorbereitung, beziehungsweise Stoffzusammenfassung. (Wen es interessiert: Ich habe gestern eine sehr ästhetisch wertvolle schematische Darstellung von zwei Neuronen gezeichnet, als meine Freundin, die gerade auf Besuch ist, zu ihrem Konzert gefahren ist; heute geht sie zum nächsten, weshalb ich mich nach diesem Blogpost weiter ans Nervensystem schmeißen werde - ist viel, bin aber guter Dinge.)
Ich gebe an dieser Stelle übrigens auch ganz offen zu, dass ich - auch wenn es größtenteils gut gelaufen ist und ich fast durchweg regelmäßig für die Uni gearbeitet habe - auch ein paar kleinere Durchhänger hatte. Ich schiebe das vor allem auf die Angst vor den ersten Klausuren, die dich in gewisser Weise manchmal ein bisschen lähmen kann (mir geht es jedenfalls immer so). Der Trick ist einfach, anzufangen. Und da ich das schon mal geschafft habe - alles tutti. Ich halte euch im Oktober sicher weiter darüber auf dem Laufenden. Allgemein wird der Oktober sehr Prüfungsvorbereitungslastig, fürchte ich, weil ich - neben dem Schreiben am Buch - sicher nicht viel nebenbei reißen werde.

Was mich auch schon zum letzten Punkt führt: Mein Harry Potter-Reread. Beziehungsweise mein momentan stagnierender Harry Potter-Reread. Ich habe die ersten zwei Teile fertig (und die warten nebst Das Blut des Olymp von Rick Riordan auf eine Rezension) und wollte danach The Trials of Apollo lesen und dann mit dem Reread weitermachen. Leider kam mir das Unileben (beziehungsweise die Prokrastination in Form der dritten Staffel von Gilmore Girls) dazwischen, weshalb ich weder mit The Trials of Apollo fertig bin noch mit Der Gefangene von Askaban angefangen habe. Ein Jammer. Und es sieht im Oktober auch nicht gerade danach aus, als würde es da Besserung geben. Das wird an sich schon ein sehr stressiger Monat für mich und ich möchte dem ganzen ein bisschen den Druck nehmen, indem ich mir zumindest bei den Büchern einen Puffer einräume und die vollkommen legitime Möglichkeit, erst ab November wieder an Harry Potter weiterzulesen. Nehmt es mir nicht krumm (haha, HP-Insider, Viktor Krum, somebody?), ich bin selbst auch ein bisschen enttäuscht, dass das nicht so flüssig lief, wie ich mir das vorgestellt hatte, aber da muss ich einfach im Oktober Prioritäten setzen. Vielleicht schaffe ich es ja, zur Entspannung neben der Vorbereitung zu lesen (und danach auch zu rezensieren), aber das steht noch in den Sternen und ich will nichts versprechen, was ich zu 70% nicht halten kann.

Ansonsten hatte ich im September ein blühendes Sozialleben, einen Ausflug nach Amsterdam (über den ich hier gebloggt habe) und dank Heimweh letzter Woche jetzt auch die Aussicht, doch vor Weihnachten noch mal nach Deutschland zur Familie zu kommen. Nach meiner letzten Prüfung fahre ich für ein kurzes Wochenende zurück in die Heimat und freue mich jetzt schon wie Bolle drauf, meine ganzen Thüringer Lieblingsmenschen wiederzusehen. Und wenn das nicht für die kommenden Prüfungen motiviert, dann weiß ich auch nicht.

Bis dahin lasse ich jedenfalls ganz liebe Grüße da. Packt die Halloween-Deko aus, der Oktober ist da. Herbst, oh du wunderschöne Jahreszeit!

Liebe Grüße,
Antonia

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Danke, dass ihr durch eure Kommentare aktiv zum Training von Antonias Sprunggelenken beitragt. Sollte sie nach eurem Kommentar länger nichts posten, liegt es nahe, dass sie sich beim Rückwärts-Flick-Flack nach dem Entdecken einen Wirbel ausgerenkt hat.

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