Hallo meine Lieben!
Ich sitze hier rum und grüße ganz lieb aus dem Café meiner Unibibliothek. Zwei Stunden Produktivität liegen heute hier schon hinter mir und jetzt war eine Kaffe-Pause mehr als überfällig. Beziehungsweise. Sie war mehr als überfällig, weil ich kenne eine Person, bei der sie so überfällig war, dass sich diese gewisse Person eben den Mund verbrannt hat. Nein, nicht die Zunge. Den Mund. Deshalb bin ich gerade vom Kaffe primär auf meine Kirschtasche zurückgekommen und warte, bis das Getränk auf eine humane Temperatur heruntergekühlt ist. So viel Zeit muss sein.
Okay, was ist im letzten Monat passiert? Mehr oder weniger überraschend viel. Man könnte es wahrscheinlich wirklich schlicht und ergreifend unter dem Begriff "Studienbeginn" zusammenfassen. Aber irgendwo bringt es das ja gar nicht auf den Punkt.
In erster Linie begann der Studienbeginn mit dem Sprachkursende - einem Ereignis, dem ich wirklich entgegengefiebert habe (zu viel Grammatik, zu viele Vokabeln, zu trocken, zu wenig meine Welt) und das ich - wirklich entgegen meiner eigenen Abnahme - mit einem mühsam bestandenen Sprachkurszertifikat abgeschlossen habe. Für's Einkaufen und kurze Verständigen reicht es sprachlich, im Hören bin ich eigentlich ganz gut und Lesen geht auch - das NT2-Niveau bezweifle ich allerdings bei mir gewaltig.
Danach ging es erst mal für ein viel zu kurzes Wochenende zurück in die Heimat, ich habe mich von den Freunden verabschiedet, bei denen ich das vor dem Sprachkurs noch nicht geschafft hatte, und (Zwischenwurf, sorry: Hier schleppen einfach überproportional viele alte Menschen Kruzifixe durch das Bibliotheken-Café und ich beginne langsam, mich ernsthaft zu wundern. Update zum Kaffe: Immer noch zu heiß, aber ich brauche den Stoff.) alte wieder zu treffen, weil einfach notwendig. An dieser Stelle spreche ich mal eine kurze Empfehlung an alle aus, die ebenfalls ein ganzes Stück von ihrem Heimatort weg wohnen und deshalb nicht so oft dort sind: Wenn ihr mal für ein seltenes Wochenende oder für eine seltene Woche zurück kommt: Genießt es. Und packt euch die Zeit nicht zu voll. Ihr kann sehr gut nachvollziehen, dass man alle Freunde treffen will, die ebenfalls in der Nähe sind, aber wenn ihr euch euren Zeitplan zu voll packt - ich spreche aus Erfahrung - dann werdet ihr terminlich kollabieren und fahrt am Ende wesentlich gestresster weg, als ihr gekommen seid. Und versteht mich jetzt nicht falsch. Das kann durchaus positiver Stress sein, weil ihr alle eure Lieben seht und das toll ist, aber Stress ist im Endeffekt eben auch nur Stress. Also: Eine Person pro Tag, lieber mehr Zeit nehmen und dafür genießen, genießen, genießen. Und vergesst über eure Freunde auch die Familie nicht - die wollen auch ein Stück vom Kuchen. Und ihr seid der Kuchen.
Das sind alles Dinge, die einem eigentlich vollkommen logisch erscheinen und auf die auch irgendwie auch jeder selbst kommt, wenn er sie gelesen hat - aber ich schwöre: Es tut gut, daran noch mal erinnert zu werden. Und im Endeffekt macht ihr wahrscheinlich sowieso die selben "Fehler" wie ich und packt euch euren Zeitplan viel zu voll und verflucht am Ende, dass jeder Tag nur 24 Stunden hat und nicht mehr. Aber danach lernt ihr daraus und beim nächsten Mal nehmt ihr euch mehr Zeit. Und stellt dann plötzlich fest: Mensch, das gibt mir ja auch mehr Zeit. Probiert's aus. Stimmt wirklich.
Jedenfalls habe ich mich bis - höchstwahrscheinlich - Weihnachten (!!!) aus Deutschland verabschiedet. Das nächste Mal, wenn ich Zuhause bin lasse ich mich mit Mutters gutem Essen vollstopfen und meine Wäsche waschen und Filmabende mit meinem Bruder und Cafébesuche mit meinen Freunde und ich freu mich - so sehr ich Nijmegen, die Niederlande und meine großartigen Lieblingsmenschen vor Ort auch vergöttere - schon sehr drauf. Bis dahin: Arbeit, Arbeit, Arbeit.
Und hier wird es eigentlich interessant bei diesem Rückblick (nicht dass irgendetwas an meinen Rückblicken nicht interessant ist - also wirklich - aber besonders interessant, so interessant, dass euch gar nicht auffällt, wie sehr ich mit ausführlichen Beschreiben eskaliere): Das Studium. Oh mein Gott, Leute, das Studium. Meine erste Woche ist vorüber, nächste Woche wird meine erste Amtshandlung als Erstibloggerin für die Universität getätigt (beziehungsweise: geschrieben) und ich habe die letzte Woche mehr Zeit in Bibliotheken verbracht als das ganze letzte Jahr über. Und so selten bin ich wirklich nicht in Bibliotheken generell. Es ist sehr viel, ich habe eben gehört, dass jemand nach der ersten Woche das Studium schon als nicht-schaffbar erklärt und aufgegeben hat und ich lese mich hier durch ein Kapitel über Neurobiologie nach dem nächsten (der Beginn - zumindest bei General Introduction to Psychology - ist sehr biolastig, was aber okay ist, weil ich Biologie mag und es im Prinzip eine Crashwiederholung des Oberstufen-Stoffes ist, die ich ja im April das letzte Mal für's Abi gemacht habe - also es liegt noch nicht so lang zurück) und Gott, Herrgott im Himmel, ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich es liebe. Ich habe Arbeit so vermisst. Ich habe Produktivität so vermisst. Ich habe vermisst, auf ein Ziel hinzuarbeiten, das wirklich mein Ziel und nicht nur irgendein schäbiger Übergang ist. Und aus genau diesem Grund bin ich jetzt auch an diesem wunderschönen Samstag in der Unibibliothek und beschäftige mich mit der Übertragung an der Synapse. Ich liebe es. Wirklich. Ich liebe es. (Und ich bereue keinen Moment, dass ich gleich nach dem Abi mit einem Studium weiter gemacht und nicht zwischendurch ein Jahr ausgesetzt und herumgereist bin, was ich erst überlegt hatte - ich brauche irgendetwas, um meine Workaholic-Seele zu besänftigen, ernsthaft.)
Ich bin mir vollkommen im Klaren darüber, dass ich über diesen Aspekt schon beim letzten Niederländisch für Anfänger-Post: "Fensterplatz" geschrieben habe, aber ich bin so begeistert davon, dass ich es einfach noch mal ausführlicher erwähnen muss.
Nun. Man kann sich natürlich fragen, wieso ich so eine Sadomaso-Bibliotheks-Ader besitze, aber die Sache ist die... Wenn ich für die Nacharbeit an der Uni produktiv bin, fällt es mir wesentlich leichter, auch in anderen Aspekten meines Lebens produktiv zu sein. Ich hatte ein echtes August-Tief (und es werden gerade nebst Kruzifixen noch andere Dinge hier durch's Café geschleppt, die eigentlich nicht durch ein Café geschleppt werden sollten, und wieso zur Hölle zieht hier jemand eine Maria-Statue lang???) und ich bin wahnsinnig froh, dass es überwunden ist. Die letzte Woche war die mit Abstand beste Woche, die ich seit einer sehr, sehr langen Zeit hatte. Und das ist auch einfach mal gut so.
Ich bin sicher, dass es genug Menschen gibt, die nicht annähernd so happy sind, wie ich, wenn sie endlich wieder an die Arbeit können, aber ich war die letzten paar Wochen ein bisschen auf der Suche nach sehr vielen Aspekten der Lebens-Orientierung, die mir alles in allem extrem auf den Geist gegangen sind. Ich habe mein Buch erneut abgebrochen (Alle guten Dinge sind drei! Ha!) und hab beim Neubeginn irgendwie festgesteckt - und das zieht meine Laune immer sehr weit in den Minusbereich, ihr habt ja keine Ahnung - und irgendwie hab ich mich erschlagen gefühlt von allen möglichen anderen Dingen. Und irgendwie scheint es, als wäre mit dem Beginn des Studiums auch in anderen Bereichen der Knoten geplatzt. (Unter anderem beim Schreiben, aber da genieße ich jetzt mal und schweige, es läuft noch nicht lang genug wieder, um jetzt überzueuphorieren.) (Wobei uns das Wort "überzueuphorieren" wieder auf die alte Leier zurückbringt, dass ich definitiv dafür bin, dass man mir für's Worte-Erfinden Geld bezahlt. Ich sage euch, wir hätten alle viel mehr Spaß im Leben, wenn es das gäbe, und die Welt wäre ein besserer Ort.)
Der August hat mir im ganzen einiges gelehrt und ich denke, dass das allgemein gute Lebensratschläge sind, die dem ein oder anderen ebenfalls beim Studienbeginn oder im Allgemeinen helfen können:
1. Hör auf zu jammern und MACH! Niemand schreibt ein Buch, wenn er nicht genau das macht: Schreiben.
2. Es ist okay, sich miserabel zu fühlen, lass es raus, wein wie ein Baby, zweifle an allem, verzweifle an dir selbst, aber atme tief durch, wenn du damit fertig bist, und MACH!
3. Kleine Nettigkeiten retten den Tag - von dir und anderen Menschen - also MACH!
4. Die besten Freundschaften beginnen mit einer einfachen Begrüßung - also MACH!
5. Wir bereuen am Ende immer mehr das, was wir nicht gemacht haben, als das, was wir gemacht haben. Also, ja, ihr ahnt es bereits: MACH!
6. Und bevor du machst, denk einen Moment darüber nach, aber überdenk nicht. Das tut der Umsetzung überhaupt nicht gut.
Diese Ideen sind allesamt sicher schon von sehr vielen Menschen auf ihre Art und Weiße und mit anderen Worten erdacht worden und ich bin mir ebenso sicher, dass sie jeder - mehr oder weniger - bereits kennt, aber (heute habe ich es mit Listen, man merkt es schon) 1. Ist es nie schlecht, an bestimmte Dinge doppelt und dreifach erinnert zu werden und 2. Es geht eben nicht darum, was wir wissen, sondern was wir daraus machen. (Den Aspekt mit dem MACH hat mich übrigens meine Lieblings-Liste auf Lists of Note gelehrt - ich rate jedem: Kauft euch dieses Buch (oder leiht es euch zumindest irgendwo aus), es ist jeden Cent wert. Für den Übergang könnt ihr aber auch gern erst meine Rezension lesen - hier).
Nachdem dieser Beitrag mehr Sprüche geliefert hat, die man getrost auf Sofakissen sticken könnte, als üblich, verabschiede ich mich an dieser Stelle erst mal vom Unicafé (nach der Maria-Holzstatue sind übrigens nicht noch mehr christliche Dekogegenstände vorbeigekommen, falls es euch interessiert - und selbst wenn nicht, jetzt ist die Information nun mal da, was will man machen?) wieder zwei Stockwerke tiefer in den ästhetischen Unikeller und da geht es jetzt erst mal mit "The Brain and the Nervous System" weiter (nach dieser "kleinen" Pause fühle ich mich nämlich jetzt erst Mal wieder dazu in der Lage, davor lief in meinem Kopf eine Dauerschleife mit: "Synaptischer Spalt, wer interessiert sich überhaupt dafür?? Okay, du. Okay, was auch immer. ICH BRAUCHE EINE KIRSCHTASCHE!") und melde mich morgen mit der - ja, jetzt kann ich es sagen - Rezension zu Harry Potter and The Cursed Child zurück. Ich freu mich schon wahnsinnig drauf, nachdem ich wirklich eine Weile wie eine Glucke auf meiner Meinung gesessen habe. (Also ich saß auf meiner Meinung wie die Glucke auf ihren Eiern - ich sollte wirklich aufhören, weiter zu schreiben, das geht schon wieder in abgefahrene bildliche Begleiche hier.)
Das sind alles Dinge, die einem eigentlich vollkommen logisch erscheinen und auf die auch irgendwie auch jeder selbst kommt, wenn er sie gelesen hat - aber ich schwöre: Es tut gut, daran noch mal erinnert zu werden. Und im Endeffekt macht ihr wahrscheinlich sowieso die selben "Fehler" wie ich und packt euch euren Zeitplan viel zu voll und verflucht am Ende, dass jeder Tag nur 24 Stunden hat und nicht mehr. Aber danach lernt ihr daraus und beim nächsten Mal nehmt ihr euch mehr Zeit. Und stellt dann plötzlich fest: Mensch, das gibt mir ja auch mehr Zeit. Probiert's aus. Stimmt wirklich.
Jedenfalls habe ich mich bis - höchstwahrscheinlich - Weihnachten (!!!) aus Deutschland verabschiedet. Das nächste Mal, wenn ich Zuhause bin lasse ich mich mit Mutters gutem Essen vollstopfen und meine Wäsche waschen und Filmabende mit meinem Bruder und Cafébesuche mit meinen Freunde und ich freu mich - so sehr ich Nijmegen, die Niederlande und meine großartigen Lieblingsmenschen vor Ort auch vergöttere - schon sehr drauf. Bis dahin: Arbeit, Arbeit, Arbeit.
Und hier wird es eigentlich interessant bei diesem Rückblick (nicht dass irgendetwas an meinen Rückblicken nicht interessant ist - also wirklich - aber besonders interessant, so interessant, dass euch gar nicht auffällt, wie sehr ich mit ausführlichen Beschreiben eskaliere): Das Studium. Oh mein Gott, Leute, das Studium. Meine erste Woche ist vorüber, nächste Woche wird meine erste Amtshandlung als Erstibloggerin für die Universität getätigt (beziehungsweise: geschrieben) und ich habe die letzte Woche mehr Zeit in Bibliotheken verbracht als das ganze letzte Jahr über. Und so selten bin ich wirklich nicht in Bibliotheken generell. Es ist sehr viel, ich habe eben gehört, dass jemand nach der ersten Woche das Studium schon als nicht-schaffbar erklärt und aufgegeben hat und ich lese mich hier durch ein Kapitel über Neurobiologie nach dem nächsten (der Beginn - zumindest bei General Introduction to Psychology - ist sehr biolastig, was aber okay ist, weil ich Biologie mag und es im Prinzip eine Crashwiederholung des Oberstufen-Stoffes ist, die ich ja im April das letzte Mal für's Abi gemacht habe - also es liegt noch nicht so lang zurück) und Gott, Herrgott im Himmel, ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich es liebe. Ich habe Arbeit so vermisst. Ich habe Produktivität so vermisst. Ich habe vermisst, auf ein Ziel hinzuarbeiten, das wirklich mein Ziel und nicht nur irgendein schäbiger Übergang ist. Und aus genau diesem Grund bin ich jetzt auch an diesem wunderschönen Samstag in der Unibibliothek und beschäftige mich mit der Übertragung an der Synapse. Ich liebe es. Wirklich. Ich liebe es. (Und ich bereue keinen Moment, dass ich gleich nach dem Abi mit einem Studium weiter gemacht und nicht zwischendurch ein Jahr ausgesetzt und herumgereist bin, was ich erst überlegt hatte - ich brauche irgendetwas, um meine Workaholic-Seele zu besänftigen, ernsthaft.)
Ich bin mir vollkommen im Klaren darüber, dass ich über diesen Aspekt schon beim letzten Niederländisch für Anfänger-Post: "Fensterplatz" geschrieben habe, aber ich bin so begeistert davon, dass ich es einfach noch mal ausführlicher erwähnen muss.
Nun. Man kann sich natürlich fragen, wieso ich so eine Sadomaso-Bibliotheks-Ader besitze, aber die Sache ist die... Wenn ich für die Nacharbeit an der Uni produktiv bin, fällt es mir wesentlich leichter, auch in anderen Aspekten meines Lebens produktiv zu sein. Ich hatte ein echtes August-Tief (und es werden gerade nebst Kruzifixen noch andere Dinge hier durch's Café geschleppt, die eigentlich nicht durch ein Café geschleppt werden sollten, und wieso zur Hölle zieht hier jemand eine Maria-Statue lang???) und ich bin wahnsinnig froh, dass es überwunden ist. Die letzte Woche war die mit Abstand beste Woche, die ich seit einer sehr, sehr langen Zeit hatte. Und das ist auch einfach mal gut so.
Ich bin sicher, dass es genug Menschen gibt, die nicht annähernd so happy sind, wie ich, wenn sie endlich wieder an die Arbeit können, aber ich war die letzten paar Wochen ein bisschen auf der Suche nach sehr vielen Aspekten der Lebens-Orientierung, die mir alles in allem extrem auf den Geist gegangen sind. Ich habe mein Buch erneut abgebrochen (Alle guten Dinge sind drei! Ha!) und hab beim Neubeginn irgendwie festgesteckt - und das zieht meine Laune immer sehr weit in den Minusbereich, ihr habt ja keine Ahnung - und irgendwie hab ich mich erschlagen gefühlt von allen möglichen anderen Dingen. Und irgendwie scheint es, als wäre mit dem Beginn des Studiums auch in anderen Bereichen der Knoten geplatzt. (Unter anderem beim Schreiben, aber da genieße ich jetzt mal und schweige, es läuft noch nicht lang genug wieder, um jetzt überzueuphorieren.) (Wobei uns das Wort "überzueuphorieren" wieder auf die alte Leier zurückbringt, dass ich definitiv dafür bin, dass man mir für's Worte-Erfinden Geld bezahlt. Ich sage euch, wir hätten alle viel mehr Spaß im Leben, wenn es das gäbe, und die Welt wäre ein besserer Ort.)
Der August hat mir im ganzen einiges gelehrt und ich denke, dass das allgemein gute Lebensratschläge sind, die dem ein oder anderen ebenfalls beim Studienbeginn oder im Allgemeinen helfen können:
1. Hör auf zu jammern und MACH! Niemand schreibt ein Buch, wenn er nicht genau das macht: Schreiben.
2. Es ist okay, sich miserabel zu fühlen, lass es raus, wein wie ein Baby, zweifle an allem, verzweifle an dir selbst, aber atme tief durch, wenn du damit fertig bist, und MACH!
3. Kleine Nettigkeiten retten den Tag - von dir und anderen Menschen - also MACH!
4. Die besten Freundschaften beginnen mit einer einfachen Begrüßung - also MACH!
5. Wir bereuen am Ende immer mehr das, was wir nicht gemacht haben, als das, was wir gemacht haben. Also, ja, ihr ahnt es bereits: MACH!
6. Und bevor du machst, denk einen Moment darüber nach, aber überdenk nicht. Das tut der Umsetzung überhaupt nicht gut.
Diese Ideen sind allesamt sicher schon von sehr vielen Menschen auf ihre Art und Weiße und mit anderen Worten erdacht worden und ich bin mir ebenso sicher, dass sie jeder - mehr oder weniger - bereits kennt, aber (heute habe ich es mit Listen, man merkt es schon) 1. Ist es nie schlecht, an bestimmte Dinge doppelt und dreifach erinnert zu werden und 2. Es geht eben nicht darum, was wir wissen, sondern was wir daraus machen. (Den Aspekt mit dem MACH hat mich übrigens meine Lieblings-Liste auf Lists of Note gelehrt - ich rate jedem: Kauft euch dieses Buch (oder leiht es euch zumindest irgendwo aus), es ist jeden Cent wert. Für den Übergang könnt ihr aber auch gern erst meine Rezension lesen - hier).
Nachdem dieser Beitrag mehr Sprüche geliefert hat, die man getrost auf Sofakissen sticken könnte, als üblich, verabschiede ich mich an dieser Stelle erst mal vom Unicafé (nach der Maria-Holzstatue sind übrigens nicht noch mehr christliche Dekogegenstände vorbeigekommen, falls es euch interessiert - und selbst wenn nicht, jetzt ist die Information nun mal da, was will man machen?) wieder zwei Stockwerke tiefer in den ästhetischen Unikeller und da geht es jetzt erst mal mit "The Brain and the Nervous System" weiter (nach dieser "kleinen" Pause fühle ich mich nämlich jetzt erst Mal wieder dazu in der Lage, davor lief in meinem Kopf eine Dauerschleife mit: "Synaptischer Spalt, wer interessiert sich überhaupt dafür?? Okay, du. Okay, was auch immer. ICH BRAUCHE EINE KIRSCHTASCHE!") und melde mich morgen mit der - ja, jetzt kann ich es sagen - Rezension zu Harry Potter and The Cursed Child zurück. Ich freu mich schon wahnsinnig drauf, nachdem ich wirklich eine Weile wie eine Glucke auf meiner Meinung gesessen habe. (Also ich saß auf meiner Meinung wie die Glucke auf ihren Eiern - ich sollte wirklich aufhören, weiter zu schreiben, das geht schon wieder in abgefahrene bildliche Begleiche hier.)
Ganz liebe Grüße auf jeden Fall,
Antonia
Wow, ich finde deinen Elan echt beeindruckend! Als ich in die Uni gekommen bin, bin ich erst im 5ten Semester zum ersten Mal in die Bibliothek gegangen und erst beim zweiten Studium war ich auch mal zum Lernen da. Aber, nein, irgendwie kann ich mich Zuhause besser konzentrieren. :D
AntwortenLöschenDeinen Elan könnte ich bei meinen Hausarbeiten gut gebrauchen.^^ Du hast nicht zufällig ein paar Motivationstipps? :D
Haha, ja, ich ebenfalls :D Ich hoffe, dass es sich bei diesem Elan um lang- und nicht um kurzweiligen handelt, aber das werden wir ja über die nächsten Wochen hinweg noch sehen.
Löschen(Ich muss aber dazu sagen, dass ich Bibliotheken heiß und innig liebe und ich nirgendwo besser arbeiten kann - deshalb häng ich da momentan sehr viel rum :D)
Bezüglich Motivationstipps: Dazu kommt demnächst (frag mich nicht wann, aber geplant) mal ein Post, in dem ich die Apps und die Methoden vorstelle, die ich benutze. Vielleicht hilft dir das ja auch bei deinen Hausarbeiten weiter ;)
Kannst du auf deinem Blog vielleicht einen Button einrichten, der automatisch einen "der Post ist super und ich freue mich immer schon unglaublich auf den nächsten"-Kommentar hinterlässt? Das würde mir sehr weiterhelfen!
AntwortenLöschenSchön, dass es dir so viel Spaß macht. Ich habe ja noch Semesterferien und merke auch immer mehr, dass ich die Uni und das arbeiten vermisse. Ich habe schon überlegt, heute mal (viel zu früh) mit dem Lernen für meine letzte Klausur anzufangen, einfach damit ich etwas machen kann. Also ja, kann ich komischerweise nachvollziehen, auch wenn ich sonst ein super fauler Mensch und Meister der Prokrastination bin.
Haha, wenn ich technisch wüsste, wie es geht, dann währe mir dein Wunsch Befehl :D (Aber bis dahin musst du wohl oder übel selbst kreativ werden xD)
LöschenUnd ich muss dir sagen, dass es mich ungemein beruhigt, dass ich nicht die einzige Person bin, die so viel übersteigerten Optimismus und Euphorie für das Lernen an den Tag legt. Das ist wirklich sehr hilfreich, dann muss ich mich nicht vollkommen abnormal fühlen und mich so sehr für meine Dauer-Bibliotheksbesuche rechtfertigen :D (Wenn man macht, was einem gefällt, dann kann man aber eben auch gar nicht mehr damit aufhören. Und wenn ich mich nicht selbst zusammenreiße und zu Freizeitaktivitäten zwinge, dann driftet das wirklich noch in ungesunde Muster ab xD)
Liebst und vielen Dank für deinen Kommentar, a.k.a. Steicheleinheit für die Blogger-Seele,
Antonia
Mist :D
LöschenBei mir ebbt das auch immer recht schnell ab, wenn ich es dann wirklich machen MUSS (aka letzter Teil der Klausurphase, wenn es eigentlich wichtig wäre), aber bis dahin nutze ich meine Motivation dann auch mal aus :D
Haha, so ist das bei mir normalerweise auch immer. Ich bin Meister der Prokrastination und des Spätanfangens und trotzdem Durchkommens xD Aber das ist eigentlich eine Attitüde, die ich nicht so vorteilhaft finde. Stresst mich im Endeffekt mehr als es Gutes tut :D
LöschenStimmt, ich will das eigentlich auch ändern, aber dazu wird es wahrscheinlich erst dann kommen, wenn ich damit mal NICHT durchkomme :D Bisher hat es bei mir nämlich auch geklappt und das bestärkt mich leider eher.
LöschenJa, ich warte auch immer darauf, dass ich damit mal versage, aber ich konnte mich in der Oberstufe auf den Kopf stellen und hab nie unterpunktet. Also. So viel dazu. Eigentlich ja schön, aber für die Lernmoral... Mensch, Mensch, Mensch
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